Altenburg hat gut gewirtschaftet

Eine flotte Sitzung mit – wie in Altenburg gewohnt – ausschließlich einstimmigen Beschlüssen legte der Gemeinderat am 22. März hin. Hauptpunkt der Sitzung: Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2022. Und der fällt laut Bürgermeister Markus Reichenvater (ÖVP) sehr erfreulich aus.
Zwar ist der Schuldenstand wegen der regen Bautätigkeit – unter anderen Bauhof, Arzthaus und Ortsdurchfahrt Altenburg – von 3,16 Mio. Euro auf 3,39 Mio. Euro gestiegen, gleichzeitig wuchs auch das Vermögen der Gemeinde seit Beginn der neuen Gemeindehaushaltsdarstellung mit Stand 31. Dezember 2020 von 9,31 Mio. Euro auf 11,21 Mio. Euro an. Zudem ist ein Großteil der Schulden von 1,71 Mio. Euro über die Gebühren für Wasser und Kanal gedeckt. Positiv fällt auch der Blick auf den Investitionsnachweis aus. Dort gibt es bei sämtlichen Punkten einen positiven Saldo, führte Amtsleiter Markus Smeritschnig aus.
Positiv auch das Haushaltspotenzial, das vor Umbuchungen an investive Vorhaben 71.000 Euro beträgt, nach den Umbuchungen knapp 24.000 Euro. Auch seitens des Prüfungsausschusses gebe es weder beim Rechnungsabschluss noch bei der Kassaführung Dinge zu beanstanden, berichtete Michael Wimmer (ÖVP) für den entschuldigten Prüfungsausschuss-Obmann Bernhard Willinger (SPÖ).
Blackout: Drei Aggregate für Gemeinde angedacht
Zum Abschluss der Sitzung berichtete geschäftsführender Gemeinderat Dominik Trappl über die geplante Anschaffung von Notstromaggregaten zur Blackout-Vorsorge. In der Arbeitsgruppe habe es dazu viele Besprechungen gegeben. Dabei habe sich herausgestellt, dass im Falle eines Blackouts vor allem die Wasserversorgung in der Gemeinde zum Problem werden könnte. Daher gibt es jetzt Überlegungen, über den Wasserverband eine gemeinsame Ausschreibung für Aggregate zu machen.
Für Altenburg sind dabei drei dieselbetriebene Aggregate angedacht, wobei das erste – mobile – 15kVa-Aggregat die Stromversorgung für das Pumpen von Wasser aus Horn in den Hochbehälter Burgerwiesen sicherstellen soll. Ein gleiches Aggregat, allerdings stationär, soll beim Hochbehälter selbst aufgestellt werden, um die Wasserversorgung für Altenburg, Fuglau und Mahrersdorf sicherzustellen. Ein drittes Gerät soll mit Verbindung zum Feuerwehrhaus beim Bauhof aufgestellt werden, diese beiden Gebäude würden im Falle eines Blackouts auch als Stützpunkt dienen. Laut Trappl wolle man die Thematik aber noch näher beleuchten.