Krahuletz-Museum setzt ein starkes Lebenszeichen

Erstellt am 30. März 2023 | 16:30
Lesezeit: 3 Min
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Bei der Generalversammlung der Krahuletz-Gesellschaft in Eggenburg: Direktorin Susi Stökl, Künstler Norbert-Christoph Schröckenfuchs, Obmann Gerhard Dafert und Bürgermeister Georg Gilli (von links).
Foto: Petra Hauk
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Krahuletz-Gesellschaft bot Überblick über Aktivitäten der kommenden Monate - und freute sich über Krahuletz-Bilder von Künstler Norbert Schröckenfuchs.

Die Krahuletz-Gesellschaft ist den Eggenburgern wichtig – das bewies der volle Festsaal des Museums vergangenen Samstag. Der Anlass: die Generalversammlung der Gesellschaft.

Dabei präsentierte Obmann Gerhard Dafert nicht nur Errungenschaften der vergangenen Monate, sondern bot auch eine beeindruckende Vorschau auf zahlreiche Projekte im kommenden Jahr. Dazu gehören nicht nur spannende Ausstellungen, sondern auch eine clevere Öffentlichkeitsarbeit sowie eine Digitalisierungsoffensive, mit der die Krahuletzgesellschaft ganz klar den Finger am Puls der Zeit hat.

Berührendes für Gaspar, Launiges für Tuzar

Berührende Worte fand Obmann Dafert für Unterstützer und Weggefährten, wie den kürzlich verstorbenen Ehrenarchivar und Stadthistoriker „par excellence“ Burghard Gaspar. Mit einer launigen Laudatio auf den langjährigen Museumsleiter Johannes Tuzar – zwar in Pension, aber keineswegs im Ruhestand – übergab Dafert an die neue Chefin Susi Stökl, die souverän und mit viel Expertise durch den weiteren Nachmittag führte.

Der fand mit einem besonderen musealen Zuckerl seinen Höhepunkt, wie Direktorin Susanne Stökl erklärte: „Wir möchten den Eggenburgerinnen und Eggenburgern in den kommenden Wochen die Gelegenheit geben, die Krahuletz-Bilder von Norbert-Christoph Schröckenfuchs neu kennenzulernen. Die Bilder wurden 1980/81 für das Krahuletz-Stüberl im Gasthaus Oppitz geschaffen, jetzt ist der Zyklus als Dauerleihgabe von der Stadtgemeinde Eggenburg bei uns zu sehen.“

Schröckenfuchs gab Einblicke in Entstehung

Als krönenden Abschluss gab’s für die anwesenden Mitglieder vom Künstler höchstpersönlich einen spannenden Einblick in den Entstehungsprozess der insgesamt fünf Bilder. In Folge einer erfolgreichen Ausstellung in der Galerie der Eggenburger Raiffeisenkasse im Jahr 1978 hatte der Eggenburger Gastronom Walter Oppitz Schröckenfuchs den Auftrag erteilt, Bilder für sein neu eröffnetes „Krahuletz-Stüberl“ im Stadthotel anzufertigen. In diesem Zyklus wollte Norbert Schröckenfuchs auf der einen Seite der Person „Johann Krahuletz“ eine besondere Stellung verleihen, auf der anderen Seite schien es ihm wichtig, auch für ortsfremde Personen und für Touristen optisch interessante Bilddetails in Szene zu setzen. Letztendlich entstanden drei größere Querformate und zwei kleinere Hochformate, die einerseits drei Forschungsgebiete von Johann Krahuletz in den Mittelpunkt rückten, andererseits die mittelalterliche Stadtgeschichte Eggenburgs erzählen.

Fazit: Der Nachmittag war ein kräftiges Lebenszeichen der Eggenburger Krahuletz-Gesellschaft, die ihrem Ruf als eine der Attraktionen von Eggenburg wieder mehr als gerecht wird.

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