Putin im Fokus bei Vortrag von Michel Reimon

Auf Einladung der Grünen diskutiert Michel Reimon, Abgeordneter zum Nationalrat, im Gasthof Blie die Verstrickungen österreichischer Politiker mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Als Reimon 2014 ins EU-Parlament einzog, waren es vor allem die baltischen Staaten, die auf die Bedrohung durch Putin aufmerksam machten. Die Zusammenfassung seiner Recherchen füllt ein Buch, das unter dem Titel „Putins rechte Freunde“ 2017 veröffentlicht wurde. Reimon zeigte auf, inwieweit Europas rechte Parteien schon damals auf die Unterstützung Russlands setzten. Thematisiert wurde die Verbindung der FPÖ zu Putin, die im Ibiza-Video augenscheinlich geworden seien und der Plan Putins, die EU durch die Stärkung der nationalistischen Parteien zu destabilisieren.
Aus Sicht des Horner Grünen-Sprechers Walter Kogler habe der Ukraine Krieg die Wichtigkeit unabhängiger und transparenter Berichterstattung wieder aufgezeigt. „Die Überprüfung von Behauptungen muss für jeden einfach und unkompliziert möglich sein. Es ist höchst an der Zeit, dass das Informationsfreiheitsgesetz auch in Österreich umgesetzt wird“, sagte er bei der Veranstaltung.