5,5 Millionen Euro für Kloster-Ausbau

Erstellt am 28. August 2019 | 06:11
Lesezeit: 3 Min
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„Sobald das Gerüst weg war, habe ich fotografiert“: Pächter Klaus Rebernig (im Bild mit Florentina) fing die kleine „Wiedergeburt“ von „Rosalia“ ein.
Foto: zVg
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Pächter Klaus Rebernig möchte 40 weitere Zimmer. Die Renovierung bestehender Unterkünfte ist zur Hälfte abgeschlossen.

Fasten, die Stille, eine Auszeit: Als vor 25 Jahren die ersten dahingehenden Angebote im Kloster entstanden, hat man die Ideengeber aus dem Stift Geras eher als „Spinner“ betrachtet. Sie hätten wohl nicht damit gerechnet, dass 2019 die zwei Gästehäuser renoviert werden – und an eine neue, zusätzliche Unterkunft gedacht wird.

40 Zimmer sollen außerhalb der Klostermauer entstehen. „Wir sind dabei, die Projektphase in diesem Jahr abzuschließen“, erklärt Pächter Klaus Rebernig. Verhandlungen müssen noch geführt und Behördenauflagen im Entwurf erfüllt werden. Ein Start für 2019 ist nicht möglich. „Ich hoffe, dass wir’s rasch umsetzen können.“ Er investiere dafür 5,5 Millionen Euro.

„Wir stocken von 54 auf über 90 Zimmer auf“, ergänzt Rebernig. Die Nachfrage sei sehr gut. Der Betrieb laufe – mit Ausnahme einer zweiwöchigen Pause im Winter – das ganze Jahr über. 150 Kurse für sechs bis 20 Personen werden in dieser Zeit angeboten. 2018 habe man 14.000 Nächtigungen erlangt. „Wenn es so weitergeht, dann werden wir diese Zahl trotz des Umbaus erreichen.“

Gästehaus „Rosalia“ bereits renoviert

Das Gästehaus „Rosalia“ erfuhr in den letzten zwölf Wochen eine Renovierung. Eine Besichtigung ist am Sonntag möglich (siehe unten). Die Fassade ist neu gedämmt und gestrichen. Fenster und Sanitäreinrichtungen erstrahlen wieder. Bäder und Gänge bekamen andere Fliesen. Linoleum ersetzte die Teppichböden. Die Zimmer erhielten neue Farben und Betten. „Augustinus“ wird mit Ende des Jahres fertig renoviert sein.

Das koste insgesamt 800.000 Euro, sagt Rebernig. Der Pächter hält die Investition für gut aufgehoben. „Das ist auch für den Ort strategisch wichtig“, ist er sich sicher. Er will die Vorzüge der Gegend nutzen und setzt neben Stille auf Sinn. So wird Gästen bei Biobauern gezeigt, wo Nahrung wie entsteht. „Das wird auch gut angenommen.“

Beide Gästehäuser sind in der Klosteranlage eingebettet. Die mittelalterlichen Wände und Grundfeste oder der barockisierte Speisesaal verweisen auf die lange Geschichte des Klosters.

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