Radbasisnetz St. Bernhard-Frauenhofen: Erster Schritt ist gemacht

Unmittelbar vor seiner Fertigstellung steht das Radbasisnetz Horn. Dieses Radbasisnetz soll die Grundlage für gemeindeübergreifende Planungen für den Alltagsradverkehr in den Gemeinden Horn, St. Bernhard-Frauenhofen, Rosenburg-Mold und Altenburg bilden. Die vier Gemeinden haben über ein Jahr lang in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Schneider-Consult GmbH sowie den Fachabteilungen des Landes NÖ an der Planung ihres Radbasisnetzes gearbeitet.
Das Mobilitätsmanagement Waldviertel der NÖ.Regional unterstützte die Gemeinden im Planungsprozess und bei der Fördereinreichung. Als ein erster Abschnitt daraus wurde ein Radweg entlang der L 8020 in St. Bernhard-Frauenhofen umgesetzt.
Er soll fortan für mehr Sicherheit beim Radfahren neben der viel befahrenen Landesstraße sorgen. Begeistert zeigte sich auch Gabriele Kernstock, Bürgermeisterin von St. Bernhard-Frauenhofen. Die Radbasisnetzplanung ermögliche die Planung eines gemeindeübergreifenden und kooperierenden Maßnahmenentwurfs, der für den Radverkehr immens wichtig sei. „Durch die Verlagerung des neuen Radweges an der L 8020 hat sich die Verkehrssicherheit für Radfahrer deutlich erhöht. Unser gemeinsames Ziel ist es, noch viele positive Fortschritte für den Radverkehr umzusetzen“, sagt sie.
Ein umfangreicher Maßnahmenkatalog sieht im Planungsgebiet ein gut ausgebautes Radwegenetz vor, das alle wichtigen Einrichtungen in den vier Gemeinden optimal miteinander verbindet. In einem nächsten Schritt sollen die ausgearbeiteten Maßnahmen in Detailplanungen konkretisiert werden, damit die Gemeinden die daraus resultierenden Radwege umsetzen und bestehende, nach den derzeit gültigen Verkehrssicherheitsstandards, entsprechend adaptieren.
Land setzt auf Förderung der Rad-Projekte
Warum das Land NÖ auf die Radbasisneze setzt, erklärt Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko. Laut ihm zeigen Umfragen, dass gut 23 Prozent der Niederösterreicherinnen dazu bereit sind, ihr Auto immer öfter stehen zu lassen. Genau da wolle als Land ansetzen. „Dazu gehört es in die Angebotsschaffung zu investieren und für eine sichere Infrastruktur zu sorgen“, sagt Schleritzko.
Die Planungskosten wurden zu 100 Prozent vom Land NÖ getragen, die Umsetzung daraus resultierender Radinfrastrukturprojekte wird mit 60 bis 70% gefördert.