Gars: Ein Platz für Hunde dringend gesucht

Die Idee, in Gars eine Hundezone einzurichten, wurde von den beiden Gemeinderätinnen Daniela Groll und Susanna Klima geboren, die seit geraumer Zeit mit vielen Hundehaltern und der ortsansässigen Tierärztin Karin Ertl in regem Austausch sind. Nun steht auch das Konzept fest. Dieses sieht ein Grundstück mit einer Mindestgröße von 500 m² vor, idealerweise sollte der Grund aber tausend Quadratmeter und mehr haben. Auf diesem Areal sollen dann Mistkübel, Bänke, Vorrichtungen für das Kotsackerl und Wasserschüsseln angebracht werden.
Die Vorteile einer solcher Zone seien vielfältig: die Sozialisierung der Hunde, der gesicherte und kontrollierte Freilauf, das Spielen mit Artgenossen, aber auch die Geselligkeit und die Unterhaltung der Hundebesitzer stünden im Vordergrund. „Eine Hundezone ist die Möglichkeit, seinem Hund auf einem gesicherten Areal legal Freilauf zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es eine tolle Gelegenheit, um soziale Kontakte zu knüpfen – für die Hunde wie für deren Halter“, so Groll, der die Errichtung der Hundezone ein großes Anliegen ist.
Wirksame Maßnahme gegen freilaufende Hunde
Auch für die Landwirte, Jäger, Radfahrer und Reiter seien solche Zonen wichtig, da der unkontrollierte Freilauf von Hunden oft Probleme mit sich bringt. „Da freilaufende Hunde immer mehr zum Thema werden, müssen die Hundehaltungsvorschriften ständig angepasst werden“, zählt Ertl auf, die eine eingezäunte Hundezone im Ort, einen gesicherten Spielplatz für Hunde mit leichtem Training als ein hilfreiches Angebot und eine schöne Begegnungszone für verantwortungsvolle Hundehalter sieht.
Für die Gemeinde Gars, die als fortschrittlich gilt, und auch für den Tourismus stellt eine Hundezone eine zusätzliche Attraktion dar. „Wir haben sehr viele Hunde in Gars, und ich habe seitens der Hundehalter selbst oft den Wunsch nach einer Hundezone vernommen“, so Bürgermeister Martin Falk.
Rund 300 Hunde sind in der Gemeinde registriert
Rund 300 Hunde, die in der Gemeinde angemeldet sind, sowie ihre Halter können davon profitieren. Aber auch für Menschen ohne Hund ist eine Hundezone ein Ort der Begegnung. Der soziale Aspekt ist daher wesentlich. „Es ist wichtig, dass Hunde sozialisiert sind, sich daher vertragen und ihre gemeinsame Körpersprache ausleben können. Dann sind es glückliche Hunde“, ergänzt Klima, der das Hundewohl besonders am Herzen liegt.
Fernab von den Regeln für die Benützung der Zone, die eigens erstellt und sichtbar angebracht werden müssen, weist Groll auf die Einsicht und den behutsamen Umgang beim Benützen hin: „Um die Hundezone vernünftig betreiben zu können, ist natürlich von jedem Besucher ein gewisses Maß an Eigenverantwortung Voraussetzung.“
Vorhaben wird von der Gemeinde unterstützt
Die Gemeinde, die hinter dem Projekt steht, unterstützt auch bei der Suche. Falk dazu: „Ich stehe dem Ganzen positiv gegenüber. Nur leider ist die Verwirklichung bis jetzt an einem passenden Grundstück gescheitert.“
Klima und Groll, die mit diesem Projekt ein Zeichen setzen wollen, sind nun auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück und starten einen Aufruf. „Wer ein solches hat, zur Verfügung stellen kann oder diesbezüglich eine Idee einbringen möchte, kann sich bei uns melden“, so Groll und Klima, die dem Projekt mit Zuversicht entgegensehen. Sie sind unter ( 0664/1292094 (Groll) bzw. ( 0664/4616801 (Klima) erreichbar.