Klosterneuburgs Natur ist fein herausgeputzt

Erstellt am 21. März 2023 | 00:00
Lesezeit: 2 Min
Bachsäuberung Grüne Klosterneuburg
Beim jährlichen Naturputz: die Grünen Klosterneuburg und freiwillige Helfer.
Foto: NÖN, Wagner
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Sorglos entsorgt: Plastik und Tschick landen in der Au. Grüne riefen zum Saubermachen.

Kaum zu glauben, was man in der Natur alles aufklauben kann: Plastik, Papierln, Stöpsel oder gar ein großer Eisenstock. All das sammelten die Freiwilligen bei der jährlichen Flurreinigung, organisiert von den Grünen. Die (traurige) Bilanz von drei Stunden Frühjahrsputz: Sieben Müllsäcke und Unmengen von Abfall, der zuvor sorglos in der Umwelt entsorgt worden war.

„Der Großteil waren Zigarettenstummel, wir haben an die 10.000 gesammelt“, resümiert Grünen-Chef und Abfallstadtrat Sepp Wimmer. Der Tschick-Hotspot ist am Niedermarkt, rund um die Bus- und Taxi-Stationen, ebenso um den Bahnhof. Wimmer: „Viele Raucher sind sehr sensibel und achten darauf, wo sie die Stummel wegwerfen. Aber manche sind sehr gedankenlos.“

Ebenso ein Problem: Plastik. Wimmer: „Das zerreißt, wird immer kleinteiliger. Dadurch verteilt sich das Plastik, verunreinigt die Erde und in weiterer Folge das Wasser.“

Was sich der Abfallstadtrat wünscht: mehr Bewusstsein. Und: eine breitere Teilnahme. „Prinzipiell wird die Flurreinigung sehr gut angenommen, zwei Damen haben sich sogar bei uns bedankt. Aber wir haben die Aktion an 10.000 Personen beworben und nur drei haben sich zum Mitmachen gemeldet“, bedauert der Abfallstadtrat.

Was ihn aber freut: „Auch PUK-Stadtrat Stefan Hehberger hat in Eigenregie im Industriegebiet, bei der Böschung zur Donau, Abfall – insgesamt einen Müllsack – gesammelt.“

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