HBLA Klosterneuburg ist "Weingut des Jahres"

NÖ-Weinbaupräsident Reinhard Zöchmann betonte, dass es heuer mit 6.243 Weinen von knapp 1.000 Betrieben eine stolze Beteiligung gegeben hatte. Mit drei neuen Kategorien war man auch Innovationen gegenüber aufgeschlossen. Dazu zählt unter anderem der Orange-Wein. Die Landessieger werden heuer besonders gut beworben, um Stimmung für den NÖ-Wein zu machen, erklärte Zöchmann weiter. Dass dieses Mal die Schule den Titel „Weingut des Jahres“ gewonnen habe, sei durchaus verdient, denn immerhin „kommen tolle Winzer genau aus dieser Schule“.
Mit großer Freude nahm Direktor Reinhard Eder von der HBLA Klosterneuburg diese Auszeichnung entgegen. „Sie ist eine Bestätigung unseres Weges“, erklärte er. Und er stellte fest, dass das „Hauptprodukt der Schule tolle Schüler sind, die beim Prozess ihrer Ausbildung auch tolle Weine machen“.
Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Schmuckenschlager bezeichnete die HBLA Klosterneuburg als „beste Visitenkarte“ für den Wein aus Niederösterreich, deren Schüler bei allen Prämierungen das „Who is Who“ darstellen.
"Diese Auszeichnung für die älteste Weinbauschule der Welt zum Jubiläum von 100 Jahre Niederösterreich ist ein großartiges Zeichen", freute sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit der Schule.
Landesweinprämierung 2022 zeigte Vielfalt
Heuer haben die Winzerbetriebe so viele Weine wie noch nie in den Wettbewerb geschickt. Insgesamt wurden 6.243 Weine von insgesamt 955 Betrieben eingereicht. Der NÖ-Weinbau zeigte sich dabei in seiner ganzen Breite: Heuer wurden erstmals auch Landessieger in den Kategorien Piwi-Weine, Orange-/Natural-Weine sowie Perl-Schaumweine ausgezeichnet. Insgesamt gab es somit 21 Prämierungen.
Der Trend in Richtung Perl- und Schaumweine hat sich durch die 173 Einreichungen bestätigt. Wie die Einreichungen ebenfalls zeigen, suchen immer mehr Betriebe innovative Antworten auf den Klimawandel. Unter anderem wurden 53 Weine, die der neuen Rebsorte Piwi entstammen, ins Rennen geschickt. 54 Einreichungen von Natural- oder Orange-Weinen hat auch den Trend zu naturnah produzierten Weinen einmal mehr bestätigt. In dieser Kategorie wurden die Weine übrigens von Winzern, die selbst Natural- oder Orange-Weine herstellen, bewertet.