Landtagswahl 2023: Rote Verluste in der Babenbergerstadt

1.906 Klosterneuburgerinnen und Klosterneuburger machten am Sonntag ihr Kreuzerl bei der SPÖ – 437 weniger als noch bei der Landtagswahl 2018. Somit erreichte die SPÖ in Klosterneuburg mit 14,6 Prozent nur mehr Platz drei.
„Mit Spitzenkandidaten, die öfter infrage gestellt werden, ist es schwer, Wahlen zu gewinnen. In Klosterneuburg sind wir mit einem blauen Aug’ davon gekommen“, spielt Landtagskandidat Stadtrat Karl Schmid-Wilches auf das enttäuschende Ergebnis der SPÖ in gesamt Niederösterreich (- 3,3 Prozent) an.
Auch wenn in der Babenbergerstadt das Ergebnis besser war, sind Schmid-Wilches und seine Parteikollegen natürlich nicht zufrieden. „Wir kommen mit unseren sozialen Themen nicht durch. Es interessiert weniger, wer einem im Alter versorgt, die Kinder betreut, leistbares Wohnen oder ein vollwertiges Krankenhaus. Auch wenn wir das alle brauchen“, versteht Schmid-Wilches nicht, dass diese Themen seiner Meinung nach bei der Wahlentscheidung der Klosterneuburgerinnen und Klosterneuburger und auch allgemein in Niederösterreich keine große Rolle spielen dürften. Ganz im Gegenteil: „Mit leeren Worthülsen gewinnen andere Wahlen. Das muss man zur Kenntnis nehmen.“