Die neueste Masche, auch in Klosterneuburg: Der „A1-Schmäh“

Der Enkel- oder Polizeitrick sind mittlerweile vielen bekannt. Daher suchen sich Trickbetrüger immer neue Wege, um Menschen um ihr Geld und ihre Wertsachen zu bringen. Die neueste Masche: der „A1-Schmäh“. Im Bezirk Mödling sind mindestens drei Versuche bekannt, bei denen die bislang unbekannten Täter jeweils einen fünfstelligen Geldbetrag erbeuten konnten. In Klosterneuburg haben sie es Anfang letzter Woche auch versucht. Hier blieb es aber zum Glück nur bei einem Versuch. Opfer waren jeweils ältere Personen.
Die bislang unbekannten Täter – es handelt sich um zwei Männer – verschaffen sich Zutritt zu Wohnung oder Haus, indem sie sich als Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens ausgeben. Die Täter geben vor, sie müssten im Auftrag ihrer Firma Vermessungsarbeiten beziehungsweise Kontrolltätigkeiten an Telefon-, Internet- und Fernsehanschlüssen durchführen.
„Nie ohne vorige Terminvereinbarung“
Die beiden Täter treten dabei immer sehr seriös und gepflegt auf. Sie sind gut gekleidet und zumindest einer der beiden spricht Hochdeutsch mit deutschem Akzent.
Mitunter werden den Opfern Ausweise und Formulare von Telekommunikationsfirmen vorgelegt.
Haben sie sich Zutritt verschafft, lenkt einer der Täter die Opfer ab. Zum Beispiel sollen sich die Opfer durch die Fernsehkanäle schalten. Währenddessen durchsucht der andere Täter die Räumlichkeiten nach Schmuck und Bargeld.
Vergangene Woche versuchten sie es nun auch in der Babenbergerstadt. Die Polizei Klosterneuburg bestätigt einen versuchten Trickbetrug in der Ziegelofengasse. Etwaige weitere Geschädigte sollen sich bei der Polizei melden.
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich wies darauf hin, dass Mitarbeiter von A1 „nie ohne vorige Terminvereinbarung“ ankommen. Zudem verfügen die jeweiligen Beschäftigten des Unternehmens über einen Dienstausweis mit Lichtbild, weiters tragen sie entsprechende Dienstkleidung.