Abschied und Neuanfang an Harmannsdorfs Gemeinde-Spitze

Der Bürgermeisterwechsel von Norbert Hendler zu Alexander Raicher wurde als großes Fest in der Mittelschule zelebriert. Neben vielen Gemeindebediensteten und Gemeinderäten, Freunden und Verwandten waren auch zahlreiche aktive und nicht mehr aktive Bürgermeister zu Gast, wie Josef Germ, Sabine Hopf, Josef Bauer, Josef Anzböck, Leopold Steindl, Gerald Glaser, Gottfried Muck, Otto Ruthner, Magdalena Batoha und Michael Oberschil. Auch die Pfarrer Stanislaw Zawila und Johannes Saurugg fanden sich ebenso unter den Festgästen wie der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Alois Schnaitt und Josef Breitenfelder von der Inspektion Korneuburg. Weiters waren Günther Laister von der LEADER-Region und der Vizepräsident der WKO-Niederösterreich Christian Moser anwesend.

NÖ-Gemeindebundpräsident Johannes Pressl erinnerte an die aktive Bürgermeisterzeit von Hendler. Pressl erklärte aber auch die Vorgaben, die ein Bürgermeister erfüllen muss: „Er muss Visionen haben, da sein, wenn plötzlich jemand etwas braucht.“ Dazu brauche es eine menschliche Komponente und Einfühlungsvermögen. „Ein Bürgermeister ist oft einsam, weil es viele Interessen gibt, aber bei der Entscheidung ist er oft allein“, sagte er. An den Nachfolger Alexander Raicher richtete er: „Danke, dass Sie in jungen Jahren die Verantwortung für die Gemeinde übernehmen.“
Für Hendler gab es eine Ehrung vom Gemeindevertreterverband, überreicht von Pressl und Landtagsabgeordneten Christian Gepp.
Hendler präsentierte statt einer Rede Bilder aus dem Privatleben und von seiner politischen Tätigkeit. Der „King vom Türkenschanzpark“ trug als Erwachsener eine Lockenmähne. Im Rückblick auf 42 öffentliche Jahre scheinen u.a. drei Kindergärten, ein Feuerwehrhaus, ein Dorflokal und der Schulneubau auf.
„Es macht Spaß“, kommentierte der neue Bürgermeister Alexander Raicher seine ersten Tage im Amt. Er will im Team „etwas bewegen und Anliegen der Bürger umsetzen.“ Dabei hofft er, dass er den Erwartungen gerecht wird. Erstes Projekt ist, eine zentrale Stelle im Gemeindeamt schaffen, die für alle Anliegen der Bürger zuständig ist.

Die Laudatio auf Altbürgermeister Norbert Hendler hielt Landtagspräsident Karl Wilfing. Die beiden kennen einander seit über vier Jahrzehnten, haben während des Studiums eine Seminararbeit gemeinsam verfasst. „Er hat die Jugend in vollen Zügen genossen“, verriet Wilfing. Als Politiker habe sich Hendler immer mit Begeisterung für andere eingesetzt. Wilfing lobte das großartige Talent als Musiker und Schauspieler“ und schloss seine Rede mit einem Gedicht für Hendler.