Verkaufsstopp für Baugründe

Gleich zu Beginn der Gemeinderatssitzung wurde der neue Gemeinderat der UBL, Johannes Weinrichter, angelobt und von den „Alteingesessenen“ willkommen geheißen. Der Wechsel war nach dem freiwilligen Ausscheiden von Karin Grabmayer notwendig.
Danach gab es eine ganze Reihe von Grundstückstransaktionen, wie Abtretungen, Übernahme ins öffentliche Gut und Grundstücksverkäufe.
Bemerkenswert war dabei ein Tagesordnungspunkt, bei dem es um den Verkauf der neu erschlossenen Baugründe in Roseldorf ging. VP-Bürgermeister Karl Lehner beantragte einen einstweiligen, auf drei Monate befristeten Verkaufsstopp, weil die Gründe „zu schnell“ und vor allem an Ortsfremde weggingen. Sieben von 15 Bauplätze sind schon verkauft.
In diesen drei Monaten sollen neue Vergaberichtlinien vorbereitet und dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt werden, damit in Zukunft vor allem die einheimische Jugend vorrangig zum Zug kommen kann.
Zusätzliche Förderung für Kirche
Mit einer Stimmenthaltung und einer Gegenstimme wurde die zusätzliche Förderung von 790 Euro für die Kirche genehmigt. Dieser Ergänzungsbetrag war eigentlich für die überdurchschnittlich hohe Benutzung des Gemeindesaals während der Renovierung der Kirche fällig geworden.
Viel Lob für die Bürger gab es für die Nutzung des Altstoffsammelzentrums in Höbersdorf. Lehner: „Es gibt kaum Fehlwürfe, das ist sicher eine Folge unseres umfassenden Informationsblatts.“ Allerdings war in der Gebührentafel auf die „Big Bags“ vergessen worden, daher wurde eine entsprechende Ergänzung beschlossen.
Der Steinabrunner Graben soll renaturalisiert werden, der diesbezüglich erforderliche Vertrag mit der Republik wurde genehmigt. Sobald es wieder Förderungen vom Land dafür gibt, kann mit den Arbeiten begonnen werden.
Positive Tendenz beim Rechnungsabschluss
Der Rechnungsabschluss zeigt eine positive Tendenz der Gemeindefinanzen und wurde vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen.
Beim Bericht des Bürgermeisters gab es drei interessante Punkte: Nachdem die Förderung für den Englischunterricht im Kindergarten vom Land eingestellt wurde, gibt es eine Einigung zwischen Eltern und Gemeinde auf Weiterführung bei Kostenteilung 50:50.
Die Bauarbeiten an einigen der genehmigten Rückhaltebecken können demnächst begonnen werden. Zu den Maßnahmen zum Schutz des Tumulus am Leeberg gibt es demnächst intensivere Besprechungen zwischen den Künstlern, den Archäologen und der Gemeinde, um das von den Künstlern vorgeschlagene Projekt endlich umzusetzen.