Extrem eng: Feuerwehr übte Brandeinsatz in Dürnstein

Erstellt am 24. März 2023 | 07:00
Lesezeit: 3 Min
Fünf Feuerwehren beüben einen Dachstuhlbrand in der Dürnsteiner Altstadt
Die Enge der Dürnsteiner Altstadt war eine der größten Herausforderungen bei der gemeinsamen Übung mehrerer Wachauer Feuerwehren.
Foto: Manfred Wimmer
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Ein Wohnhausbrand war die Annahme bei einer Übung, bei der rund 60 Helfer von fünf Feuerwehren im Einsatz standen. Sogar die Kremser Leiter war mit dabei.

Ein Brandausbruch in der Altstadt von Dürnstein ist ein Szenario, zu dem es hoffentlich nie kommt. Um doch dafür gerüstet zu sein, gab es eine große FF-Übung innerhalb der Stadtmauern.

Schaulustige im Sommer als Erschwernis

Die Freiwilligen Feuerwehren Dürnstein, Krems, Weißenkirchen, Joching und Wösendorf hatten vor allem mit den extrem beengten Verhältnissen in der Kuenringerstadt zu kämpfen. In der Vorsaison waren die Schaulustigen noch in der Unterzahl - bei einem Ernstfall im Sommer wäre das noch eine zusätzliche Herausforderung.

Ausgeklügelter Einsatzplan passte

Ein ausgeklügelter Einsatzplan verhalf zu einem positiven Übungserfolg. Von den Bereitstellungsräumen außerhalb der Altstadt wurden die Kräfte einzeln durch die Übungsleitung abgerufen und auf die verschiedensten Positionen verteilt. Nachdem die örtlichen Einsatzkräfte der FF Dürnstein den Erstangriff und eine Menschenrettung gestartet hatten, lief die Wasserversorgung an.

Löschangriff mit Wasser aus Donau

Mit zwei Saugleitungen wurde von der Donau das benötigte Löschwasser in das Steigleitungsnetz eingespeist und teilweise über mehrere B-Strahlrohre abgegeben. Von Osten und Westen bauten die Helfer Riegelstellungen auf, um ein Übergreifen des angenommenen Feuers auf Nachbargebäude verhindern zu können. Mehrere eingesetzte Atemschutztrupps kamen beim Außenangriff zum Einsatz oder stellten einen Reservetrupp.

Menschenrettung aus Dachgeschoß

Nach der Aufstellung der Drehleiter der FF Krems, die in der engen Altstadt eine Herausforderung der Sonderklasse war, wurde eine fiktive Brandbekämpfung mittels Wasserwerfer vorgenommen. Ebenso führte ein Atemschutztrupp über die Drehleiter eine Menschenrettung vom Dachgeschoß durch.

Erster neuer Helm an Gregor Latzer

Nach rund einer Stunde konnte der Übungsleiter, Feuerwehrkommandant Michael Pfaffinger, die Übung beenden und die Gruppenkommandanten zu einer Nachbesprechung vor dem „Brandobjekt“ empfangen. Anschließend fand eine Übungsnachbesprechung für alle Teilnehmer im Feuerwehrhaus Dürnstein statt. Bei dieser konnte Gregor Latzer von der FF Dürnstein vor versammelter Mannschaft zum Feuerwehrmann befördert werden und ihm der erste der neu angeschafften Einsatzhelme der FF Dürnstein überreicht werden.

Lob für Einsatzbereitschaft der Teams

Überwacht wurde die Unterabschnittsübung vom zuständigen Abschnittsfeuerwehrkommandanten Claus Klein, der feststellte, dass er „die Übung für sehr wichtig“ erachte und den eingesetzten Helfern ein großes Lob spendete. Als Übungsbeobachter eingesetzt waren Kleins Stellvertreter Heinrich Mang und der zuständige Unterabschnittskommandant Florian Stierschneider.

Elf Fahrzeuge und Drohne im Einsatz

60 Einsatzkräfte der Feuerwehren wirkten an der Übung mit. Zum Einsatz kamen neben der Drehleiter der FF Krems weitere zehn Fahrzeuge der fünf mitwirkenden Wehren sowie die Drohne der FF Krems. Mit eingebunden waren darüber hinaus auch die Beamten der regional zuständigen Polizeiinspektion Weißenkirchen.

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