Kremser Krankenhaus: Modernisierung überfällig

Das Universitätsklinikum Krems ist seit dem Jahr 1981 ein umfassender Gesundheitsdienstleister für die Region. Mit den Schwerpunkten in den Bereichen der Kardiologie, der Onkologie und dem Bewegungsapparat sowie als einziges Thoraxzentrum in ganz Niederösterreich ist das Klinikum über die Jahre zudem eine zentrale Anlaufstelle für Patienten aus ganz Niederösterreich geworden. Um den Anforderungen des umfangreichen Versorgungsauftrags gerecht zu werden, wurde nun mit den für die Patientenversorgung notwendigen Umbauarbeiten begonnen.
Dreibettzimmer sind künftig Maximum
So werden die Operationssäle sowie der Aufwachraum im Zuge eines klar definierten Stufenplans saniert und somit auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Zeitgleich werden die Sechsbettzimmer im 4. Stock und anschließend im 6. Stock zu kleineren Räumen (höchstens drei Betten) mit eigenen Badezimmern umgebaut. Anschließend folgen alle weiteren Stockwerke, um so sukzessive alle Sechsbettzimmer umbauen zu können. Diese Maßnahme sichert einen zeitgemäßen Standard von Patientenzimmern und fördert vor allem die Genesung von Patienten, welche nach Operationen und Therapien besonders viel Ruhe benötigen.
Bei Brandsicherheit ist „Feuer am Dach“
Ebenfalls zeitgleich finden notwendige technische Sanierungen im Haupthaus des Klinikums statt. Es werden die Wasser- und Hydrantenleitungen erneuert, die Brandmeldeanlage erweitert und die Stromversorgung für das gesamte Haus angepasst. Hier kommt die Landesgesundheitsagentur (LGA) endlich den langjährigen Forderungen nach, für bessere Brandsicherheit im Haus zu sorgen. Erst im Vorjahr hatte es bei einem Schadenfeuer im Haus massive Kritik der Feuerwehr an überalteten Standards und mangelhaften Schutzmaßnahmen gegeben. Da war bzw. ist im Haus in Krems im wahrsten Sinn „Feuer am Dach“.
Umbau findet bei vollem Betrieb statt
„Alle pflegerischen und medizinischen Bereiche unseres Hauses, insbesondere aber auch der Technikbereich, sind in der derzeitigen Planungsphase und in den darauffolgenden Umbauphasen maximal gefordert“, erklärt der kaufmännische Direktor Roman Semler. „Die Maßnahmen beeinflussen das Klinikum maßgeblich, werden jedoch zukünftig eine große Verbesserung für die Patientenversorgung, aber auch für die tägliche Arbeit unserer Mitarbeiter mit sich bringen. Bis dahin müsse man Patienten und Bedienstete um Verständnis ersuchen. Die Arbeiten finden im laufenden Betrieb statt, und dies verursacht in der Koordination der externen Dienstleister und der Aufrechterhaltung der Versorgung eine enorme Belastung. Ziel ist der Abschluss aller notwendigen Maßnahmen bis Ende 2024.
