NEOS zum Schulschluss mit Spritzer-Trichter im Kremser Stadtpark

Der Schulschluss am Freitag vergangener Woche führte auch heuer wieder hunderte Schüler in den Kremser Stadtpark. Einige Parteien nutzten den gewaltigen Auflauf an feiernden Jugendlichen, um Wahlwerbung zu betreiben.
Die KLS etwa postierte sich mit einem Stand am Stadtparkeingang Südtirolerplatz, ebenfalls unterwegs waren die Sozialistische Jugend und die NEOS in Krems – Vertreter letzterer Fraktion waren mit literweise Spritzwein aus der Dose und einem Trichter, der zum Trinken großer Mengen in kurzer Zeit dient, ausgestattet. Ein Umstand, der Kritik von mehreren Seiten auslöste.
KLS-Mandatar Lackner: „Grenzüberschreitung“
Manuela Leoni, Obfrau des für Jugendarbeit zuständigen Vereins Impulse, die mit ihrem Team im Stadtpark im Einsatz war, meinte etwa: „Erwachsene haben Verantwortung zu tragen!“ Dass Wahlwerbung betrieben wurde, verstehe sie nicht. „Die Jugendlichen haben die Energie und Aufmerksamkeit am Schulschluss ganz woanders.“

„Schockiert“ zeigte sich KLS-Mandatar Nikolaus Lackner von der „Trichter-Geschichte“: „Das ist eine Grenzüberschreitung. Es ist ein No-Go, da reinzumarschieren, an Minderjährige Alkohol zu verabreichen.“
Ein Vorwurf, den NiK-Spitzenkandidat Dominic Heinz zurückweist: „Wir haben Alkohol nur an über 18-Jährige ausgeschenkt. Und den Trichter haben nur unsere Leute zu ihrem eigenen Vergnügen dabeigehabt. Wir haben sicher keine Leute zum Saufen animiert.“