67-Jähriger starb bei Arbeiten an einem Miststreuer

Ex-Lehrer begeisterter Landwirt
Der 67-jährige Gunter Friedrich, ehemaliger Werkerzieher am BRG Krems, Ringstraße und in der Pension in Untermeisling wohnhaft, hatte gegen 12 Uhr das Haus verlassen und war mit seinem Lindner-Traktor samt angekoppeltem Miststreuer auf ein Feld gefahren.
Eingriff in laufende Welle
Vermutlich weil der Streuer klemmte oder verstopft war, stieg er irgendwann zwischen 14 und 17 Uhr vom Traktor, um den Fehler zu beheben. Dass er dabei die Welle laufen ließ, sollte ihm zum Verhängnis werden.

Greifer erfassten das Gilet
Beim Versuch, das technische Problem zu beseitigen, geriet Friedrich in die laufende Welle des Fahrzeugs und wurde von dieser an seinem Gilet erfasst und in die rotierende Walze gezogen. Das Gerät schaltete dann zwar ab - doch für den Mann war das zu spät.
Sohn fand toten Vater
Angehörige machten sich Sorgen, als der in der Pension als begeisterter Nebenerwerbslandwirt tätige Pädagoge nicht nach Hause kam und machten sich gemeinsam mit Freunden auf die Suche. Der 13-jährige Sohn und zwei Freunde machten dann die schreckliche Entdeckung im Bereich der Hammermühle.
Kein Notruf möglich!
Weil dort kein Handy funktioniert, mussten sie aber erst mit dem Auto nach Hohenstein fahren, um die Rettungskette in Gang zu setzen. Doch sowohl die Hilfe des alarmierten Notarzthubschraubers Christophorus 2 als auch einer Allgemeinmedizinerin kamen zu spät.
FF-Helfer bargen Toten
Um den Leblosen aus dem Miststreuer zu befreien, musste die Feuerwehr die Walze mit den Greifern teilweise demontieren. Die Angehörigen erhielten psychologische Betreuung.