Maibaum stürzte auf Wohnhaus

Der Brauch des Maibaumaufstellens ist in ganz Mitteleuropa und Teilen Skandinaviens vertreten. So gibt es in NÖ kaum eine Gemeinde, in der Anfang Mai kein Maibaum aufgestellt wird.
Video: privat
Diese Tradition wird auch in Rastenfeld am Stausee Ottenstein gelebt: Das Maibaumaufstellen ist dort ein jährlicher Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Dorfgemeinschaft, an dem neben der Freiwilligen Feuerwehr Rastenfeld auch Vereine mitwirken. Beim Umlegen des Baums am 2. Juni passierte allerdings ein Unglück: Der Baum stürzte auf ein Haus am Hauptplatz. Aus welchem Grund der Baum nicht auf dem angedachten Platz landete, ist noch unklar - unter anderem wird vermutet, dass der Baum von einer Windböe erfasst und dadurch seine Fallrichtung geändert haben könnte.
Sachschaden wird übernommen, niemand verletzt
Am Dach des getroffenen Hauses am Hauptplatz entstand Sachschaden. Die Polizei wurde informiert. Bürgermeister Gerhard Wandl sicherte dem Anrainer zu, dass ihm der Schaden bezahlt werden wird - die Pflege dieses Brauchtums solle durch diesen Zwischenfall nicht beeinträchtigt werden. „Das Allerwichtigste ist, dass niemand verletzt wurde - alles andere kann man ersetzen“, so der Ortschef der Stauseegemeinde. Ob der Schaden von einer Versicherung übernommen wird, muss erst geklärt werden.
Spuren beseitigt - Bühne frei für Ottensteiner Seelauf
Nur wenige Stunden nach dem Zwischenfall waren die Spuren des ungeplanten „Baumfalls“ schon wieder beseitigt - immerhin geht am Rastenfelder Hauptplatz am Sonntag, 4. Juni, die 21. Auflage des Ottensteiner Seelaufs über die Bühne.