Selbstmörder auf der Donaubrücke? Fehlalarm um Verrückten

Erstellt am 03. Juni 2023 | 13:09
Lesezeit: 2 Min
Donaubrücke Stein-Mautern, vulgo "Mauterner Brücke"
Ganz oben auf einem der Stahl-Bögen der Donaubrücke spazierte am Abend des 1. Juni herum. Zwei Beobachterinnen schlugen Alarm.
Foto: NÖN-Archiv
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In Lebensgefahr brachte sich ein junger Mann am 1. Juni bei einem waghalsigen Manöver auf der Mauterner Donaubrücke. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war er weg ...

Für einen Großeinsatz der Hilfskräfte sorgte ein Selbstmord-Alarm am Abend des Donnerstags auf der Donaubrücke.

„Tänzer“ in schwindelnder Höhe

Zwei Beobachterinnen hatten um ca. 19 Uhr per Notruf gemeldet, dass sich vermutlich ein Lebensmüder auf der alten Stahlbetonbrücke für seinen Sprung in die Tiefe vorbereite. Kein Wunder! Hatte der junge Mann - den Beobachterinnen zufolge war er um die 20 bis 30 Jahre alt und hatte eine Jeansjacke und eine kurze schwarze Hose an - doch einen der Stahlbögen erklommen und führte dort nach Angaben von Beobachtern eine Art Tanz auf.

Großalarm zur Menschenrettung

Neben drei Streifen der Polizei - zwei aus Krems, eine von der PI Mautern - und einem Rettungsfahrzeug des Kremser Roten Kreuzes befanden sich aus Anlass der Alarmierung „Menschenrettung“ binnen kurzer Zeit auch mehrere Feuerwehrfahrzeuge auf Anfahrt nach Stein. Auch die Boote der Feuerwehren Krems und Mautern wurden in den Einsatz geschickt.

„Selfie-Video“ mit einer Drohne?

Kurios: Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war der junge Mann verschwunden. Weitere Nachforschungen ergaben dann unglaubliche Details. Angeblich hatte er die Brückenkonstruktion nur für Showzwecke erklommen und sich in schwindelnder Höhe beim Tanzen mit einer (eigenen) Drohne gefilmt. Dieses grob fahrlässige Verhalten könnte ihm bei einer Ausforschung zum Verhängnis werden. Denn laut Gesetz müsste der Verrückte dann wohl für den ganzen Fehleinsatz, den sein Verhalten ausgelöst hat, zahlen ...