Mauern bauen in Schule lernen

Die feierliche Gründung der „Trockensteinmauern.Schule.Austria“ war Höhepunkt der diesjährigen Steingespräche in der Gartenbauschule. Nach jahrelanger engagierter Vorarbeit – allen voran durch den Kremser Weinbauschullehrer Rainer Vogler – gelang dieser Schritt.
Österreichweit werden dezentral Kurse angeboten
Die Fähigkeit, Trockensteinmauern zu errichten, die vor allem im Weinbau, aber auch auf den Almen eine wichtige Rolle spielen, wird durch die Schule bundesweit in dezentralen Lehrgängen unterrichtet. Sie ist eine Sektion im Verein Land-impulse. Obmann dieses Dachverbandes der Absolventenverbände der nö. Landwirtschaftsschulen ist der Abgeordnete Josef Edlinger.
Für die neue Schule, in der „die Sprache der Steine“ (Vogler) vermittelt wird, fungieren die Wein- und Obstbauschule Krems, die Bauakademie NÖ und die Gartenbauschule Lan gen lois gemeinsam als Träger.
Zentrale Ziele sind – wie auch auf der in Langenlois feierlich unterzeichneten Gründungsurkunde festgehalten – Schulungsmaßnahmen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche in dieser Fertigkeit. Der Bau von Trockensteinmauern soll zusätzlich auch durch Bewusstseinsbildung davor bewahrt werden, in Vergessenheit zu geraten. Rund 30 Trainer sind dank Voglers intensiver Arbeit seit der Jahrtausendwende bereits ausgebildet.
„Das Trockensteinmauern ist die älteste und nachhaltigste Bauweise des Menschen und als solche in Österreich immaterielles Kulturerbe der UNESCO“, freut er sich über ein wichtiges Ziel, für welches er erfolgreich den umfangreichen Antrag zur Aufnahme gestellt hat.
Großes Lob für das umgangreiche Engagement Voglers, der auch als Schulleiter fungieren wird, kam von Josef Edlinger. „Du hast ein tolles Netzwerk aufgebaut. Eure Arbeit ist in unserer Region extrem wichtig und leistet wertvolle Dienste für den Weinbau sowie die Bewahrung der Flora und Fauna.“