Chinese zu Fuß am Weg nach Südkorea

„Ich glaub‘ mich tritt ein Pferd!“ NÖN-Mitarbeiter Gerhard Spanring war überrascht, als er vor wenigen Tagen in der Steiner Landstraße einem Chinesen mit einem Pferd am Zügel begegnete.
Am Start in Spanien Pferd gekauft

Rasch kam es zum Gespräch mit dem sympathischen 33-jährigen ehemaligen Universitäts-Assistenten namens Unas. „Der Beginn meiner wahnwitzigen Idee, den halben Globus vom westlichen Ende Europas bis nach Südkorea, dem östlichen Ende Asiens, zu durchqueren, begann im Februar 2022 in Spanien mit dem Kauf eines Pferdes.“
Nach Reitübungen auf dem Hengst Furion begann die lange abenteuerliche Reise am Jakobsweg in Richtung Asien. Die meiste Zeit gehe er zu Fuß, so Unas. Furion trage nur das Reisegepäck. Einige Leute nennen ihn mutig, viele andere wahnsinnig. Ihn störe das nicht – und seine Reisefotos seien echt.
Reise wird rund drei Jahre dauern
Die nächsten Ziele: Freunde in Brünn besuchen, nach Wien und – um der Ukraine und Russland auszuweichen – über die Türkei und den Iran in Richtung Südkorea und China. „Das möchte ich in drei Jahren schaffen.“
Durch München, Paris oder Linz sei es, wie in allen anderen Städten, wegen Verkehrslärm und Hitze besonders anstrengend gewesen, berichtet Unas, „auch hinsichtlich eines Nachtquartieres für uns beide“.
Herberge bei Winzer Alfred Rohrhofer
Umso erfreulicher: In Stein konnte er auf sein Zelt verzichten, weil er am Weingut von Alfred Rohrhofer (Steinspreng) gastfreundlich bewirtet und im Wintergarten untergebracht wurde, während sich Furion im angrenzenden Weingarten sehr wohl fühlte.

