Krems: 14-Jähriger hielt Mitschülern plötzlich Waffe an Kopf

„Das erinnert mich an das Massaker in Belgrad vor wenigen Wochen!“ Die Mutter eines Schülers der MS Krems ist entsetzt. Ihrem Sohn wurde von einem Mitschüler eine Pistole an den Kopf gehalten.
Schüler zog plötzlich Pistole hervor
Nach Schilderung des betroffenen seien er und ein Mitschüler vom mutmaßlichen Täter in das an das Schulzentrum Krems angrenzende Parkhaus gelockt worden. „Ich muss euch was zeigen“, hatte der Bursch – übrigens ein Österreicher – zu den beiden gesagt. Am Ziel angekommen, zog der Jugendliche die Waffe aus der Jackentasche. Dabei handelte es sich, wie sich jedoch erst später herausstellte, um eine Airsoft-Pistole (Luftdruckpistole mit Plastikkugeln als Munition, Anm.).
Polizeiliche Ermittlungen laufen
Der Bursche hielt die Waffe zuerst dem einen, dann dem anderen Mitschüler an die Stirn. Wie eines der Opfer bei der Einvernahme bei der Polizei angab, hatte ihn der Jugendliche schon einige Tage vorher gefragt, ob er ihm ein Messer verkaufen könne oder jemanden wüsste, der eines verkaufe. Seitens der Polizei wird betont, dass man den Vorfall untersuche und Erhebungen im Gang seien.
Vorfall war „nicht in der Schule“
Die NÖN ersuchte Schulleiterin Sonja Lechner-Paschinger um eine Stellungnahme. „Alles, was ich zu diesem Vorfall sagen kann und möchte, ist folgendes: Der Vorfall hat nicht in der Schule stattgefunden. Die Polizei ermittelt.“ Angeblich nahm der „bewaffnete“ Schüler weiterhin auch diese Woche noch am Unterricht teil ...
