13-Jährige missbraucht: Täter muss hinter Gitter

Erstellt am 27. März 2023 | 20:28
Lesezeit: 2 Min
Landesgericht Krems
Der Sexunhold (48) aus Deutschland wurde zu einer achtjährigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Foto: NÖN, Jutta Hahslinger
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48-Jähriger reiste aus Deutschland an, um die Internet-Bekannte, eine unmündige Schülerin aus Krems, zu Sexspielen zu verführen.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kassel fand bei einem in Deutschland lebenden Türken (48) eine Hausdurchsuchung statt. Die Ermittler stießen auf Kinder pornografisches Material am Handy des zweifachen Familienvaters. Er kam in s und wurde von dort nach Österreich überstellt, da ihn ein Video bei Sexspielen mit einer unmündigen Schülerin aus Krems zeigte.

Zu einem „älterem Freund“ geraten

Über das Internet habe er mit der 13-Jährigen kommuniziert und es sei in der Folge zu einen regen Austausch gekommen. Beim ersten persönlichen Treffen sei der angereiste Türke aber zu forsch vorgegangen, und er habe das naive Mädchen verschreckt. Die Schülerin habe den Kontakt eingestellt und da sei bei dem Türken ein perfider Plan gereift, führte die Kremser Anklägerin aus. Der 48-Jährige, der sich von Beginn an verjüngt hatte, nahm getarnt als 16-jähriges Mädchen, wieder Kontakt zu der Schülerin auf. Die „Internet-Freundin“ gab dann Beziehungstipps und riet der 13-Jährigen zu einem älteren Freund.

Der Manipulationsplan des Türken ging auf. Die Schülerin chattete wieder mit ihm, und es kam auch wieder zu einem Treffen, wo er dann mit der Unmündigen verbotenen Sex hatte. Unter anderem hatte er seinem Opfer die Augen verbunden und sexuelle Akte ohne Wissen des Mädchens gefilmt. Aufnahmen, die ihn letztlich des Missbrauchs einer Unmündigen überführt haben.

Der 48-Jährige zeigte sich beim Schöffenprozess in Krems geständig. Er wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt (nicht rechtskräftig). Weiters muss er an das Opfer 8.000 Euro für die erlittene Pein zahlen.

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