Kunsthalle Krems tanzt gegen Gewalt

Im Vorjahr wurde zum selben Thema noch live vor der Kunsthalle performt. Heuer muss die Veranstaltung, deren Thema der Protest gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ist, online stattfinden.
"Missstände anprangern!"
Die Performance „One Billion Rising“ ist als künstlerisches Statement des Widerstandes gedacht: Der tanzende Körper befreit sich von Unterdrückung und Gewalt, die ihm widerfahren. „Als Ausstellungshaus für moderne und zeitgenössische Kunst zeigt die Kunsthalle Krems oft künstlerische Positionen, die eine starke gesellschaftskritische Haltung einnehmen, Missstände anprangern, zum Nachdenken und Reflektieren anregen. Als Institution, die solch kritische Kunst zeigt, ist es uns wichtig, keine neutrale Haltung einzunehmen“, erklärt Kunsthalle-Direktor Florian Steininger.
Frauenmorde thematisiert
Im Vorjahr gab die Kunst von Teresa Margolles den Anstoß, dass die Kunsthalle sich erstmals als Institution an dieser weltweiten Performance beteiligte. Die mexikanische Künstlerin thematisierte in ihrer Ausstellung in der Kunsthalle Krems Frauenmorde in Mexiko. Gemeinsam mit der Kremser Frauenberatungsstelle Lilith wurde die Protestaktion „One Billion Rising“ am Museumsplatz vor der Kunsthalle realisiert, und trotz Regens tanzten Mitarbeiter und Gäste vor der Kunsthalle gemeinsam zu „Break the Chain“ für ein Ende der Gewalt.
Vielfältiges Programm geplant
Auch heuer möchte die Kunsthalle Krems am 14. Februar wieder „Teil der Milliarde Menschen sein, die sich erhebt, um ein künstlerisches Statement gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen“. Geplant ist ein vielfältiges Online-Programm mit Rednerinnen, wichtigen Persönlichkeiten und Tanzen.
Anmeldung per Mail nötig
Anmelden (um die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung zu erhalten) kann man sich unter folgender Adresse: event@1billionrising.at. Nähere Informationen zur Veranstaltung gibt es im Internet. Siehe nachstehender Link!
https://1billionrising.at/rising-austria/rising-austria-2021/