Südtirolerplatz: Siegerprojekt präsentiert. Das Kremser Architekturbüro von göbl architektur ZT GmbH hat sich beim Gestaltungswettbewerb für den Südtirolerplatz durchgesetzt. Am Mittwoch wurde das Siegerprojekt erstmals vorgestellt.

Er und sein Team haben die siebenköpfige Jury unter dem Vorsitz von Architektin Anne Mautner Markhof vor allem bei der alltäglichen und flexiblen Nutzung des Platzes überzeugen konnten. So soll künftig ein Weihnachtsmarkt dort ebenso stattfinden können wie Stadtfeste, Märkte oder Konzerte.

Möglich wird die Oberflächengestaltung des Südtirolerplatzes, die etwa 1,3 Millionen Euro kosten soll, durch das geplante Tiefgaragenprojekt unter dem Platz. Er soll ab Mitte 2017 als prominenter Schnittpunkt im Stadtgefüge zwischen Altstadt und Stadtpark deutlicher zur Geltung kommen. Für Fußgänger sollte Flanieren und Verweilen ungehindert möglich sein und der motorisierte Verkehr flächensparend geführt werden. Der zentrale Bereich des Platzes wird im Siegerprojekt durch ein Rechteck definiert.

„Diese Geste greift ordnend in die unübersichtlichen Verhältnisse des Ortes ein. Auf dieser neu geschaffenen Piazza kann sich das städtische Leben entfalten“, so Lukas Göbl. Die durch den Tiefgaragenbau wegfallenden Bäume in der Utzstraße sollen in großformatigen Trögen ersetzt werden.
Entlang der denkmalgeschützten Mauer und der Tiefgaragenabfahrt sind Sitzbänke geplant. Die Beleuchtung soll minimal ausfallen, um dem Platz am Abend und in der Nacht eine angenehme mystische Stimmung zu geben und mit dem Steinertor nicht in Konkurrenz zu treten.
Die Wettbewerbsarbeiten sind in einer Ausstellung von 30. Oktober bis 13. November (Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 11 Uhr) im Rathaus Krems zu sehen.
Grünes Licht für Tiefgarage Südtirolerplatz
Die Mandatare gaben in der jüngsten Gemeinderats-Sitzung mehrheitlich grünes Licht für den Baurechtsvertrag mit dem Privatinvestor Othmar Seidl, der unter dem Südtirolerplatz die Errichtung einer Tiefgarage plant. Darin verpflichtet sich der Investor, innerhalb der nächsten drei Jahre die Tiefgarage fertigzustellen und ein jährliches wertgesichertes Benützungsentgelt von 18.000 Euro an die Stadt zu zahlen. Diese Bauverpflichtung wird mit Bankgarantien sichergestellt.Mehr dazu in der nächsten Ausgabe der Kremser NÖN.