Kammern: Hund vor der Straße bewahrt

Es sind Geschichten wie jene, die Thomas Putzgruber seit Jahren dazu anspornen, sich im In- und Ausland für das Tierwohl einzusetzen: Während der jüngsten Hilfsmission in Rumänien begegnete der Kammerner (Gemeinde Hadersdorf) in einem Caritas-Zentrum in der Stadt Nadrac dem Hund „Tuky“, der zwar seit Jahren inmitten von rund 40 Pensionisten und Kranken lebte, nun aber das Haus auf Anordnung der hiesigen Gesundheitsbehörde verlassen musste – was in dem Balkanstaat meistens heißt: zurück auf die Straße.
Für Putzgruber ein Auftrag, eben das zu verhindern. „Wir setzten alle Hebel in Bewegung, das Hauptproblem war aber, dass ‚Tuky‘ keinerlei Impfung oder Reisepapiere hatte, weil er die vor Ort ja nie gebraucht hat. So konnten wir ihn nicht mitnehmen“, erzählt Putzgruber.
Tierheim als Zwischenstopp
Es fand sich schließlich ein Tierheim, das den Hund vorübergehend aufnahm, impfte und kastrierte, während Putzgruber sich in Österreich um eine Adoptivfamilie umsah – und auch fand. Der Obmann des Vereins RespekTiere holte „Tuky“ kürzlich ab und übergab ihn an seine neuen Besitzer in Waidhofen an der Ybbs. Ende gut, alles gut? Nicht ganz. Ein zweiter Hund aus dem rumänischen Caritas-Zentrum lebt mittlerweile wieder auf der Straße. Auch für ihn sucht Putzgruber eine Herberge.