Lerchenfelds Seele „Gretl“ Deißenberger ist tot

Erstellt am 08. Februar 2017 | 05:17
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Gretl Deißenberger engagierte sich für Schule und Kultur.
Foto: NOEN, Lechner
„Gretl“ prägte mit schulischem, kulturellem und politischem Engagement den Stadtteil.
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Über Jahrzehnte war Margarethe Deißenberger so etwas wie die Seele des Stadtteiles Lerchenfeld – als Lehrerin, Gründerin der Chor- und Volkstanzgruppe und 20 Jahre lang als Gemeinderätin. Nun ist sie im Alter von 93 Jahren gestorben.

Schulrätin auch politisch hochaktiv

Bei der Beisetzung würdigte Nationalrat a. D. Ewald Sacher, nach Deißenbergers Mann Hans Direktor der Volksschule und Mitglied des „Jugendchores“, die vielfältigen Verdienste und das zeitlebens große Engagement von Gretl Deißenberger.

Die gebürtige Wienerin übersiedelte 1924 mit ihrer Familie nach Krems. Hier besuchte sie die Lehrerbildungsanstalt der Englischen Fräulein und war anschließend an mehreren Volksschulen des Waldviertels, ehe sie 1946 an die Volksschule im neu errichteten Stadtteil Lerchenfeld kam und dort im Schulleiter Hans Deißenberger den Mann fürs Leben fand.

Schulrätin Deißenberger war neben ihrem schulischen und kulturellen Engagement auch politisch hochaktiv. Ihre demokratische und soziale Gesinnung wurde ihr als Tochter des Kremser Bürgermeisters Wilhelm Röder, der von 1950 bis 1955 in der Zeit des Wiederaufbaus an der Spitze der Stadt stand, in die Wiege gelegt. Als Schulreferentin setzte sie sich in den Sechziger- und Siebzigerjahren im Gemeinderat für die Verbesserung des Kremser Schulwesens ein.

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