Feine Hand für zarte Blüten: Floristin Lena in Berufsschule top

Blumen waren schon immer die große Leidenschaft von Lena Patscheider. „Bereits als Kind habe ich immer Blumen gepflückt und meiner Mutter gebracht“, erinnert sich die 17-Jährige. Ein wenig Einblicke bekam sie auch in die Arbeit mit Blumen bei ihrer Cousine, einer Floristin.
Als Patscheider die Mittelschule Hofstetten-Rabenstein abschloss, war für sie klar: „Ich will Floristin werden!“ Einen „Plan B“ zu einer Alternativausbildung hatte sie erst gar nicht gefasst, sondern ging lieber schnuppern in verschiedene Betriebe der Region, auch bei „Blumenzauber Traisen“. Heute befindet sich die Hofstettenerin hier im dritten Lehrjahr zur Floristin bei Floristikmeisterin Cordula Mitterbacher. Unter ihrer Anleitung lernt sich nun diese Profession von der Pike auf. Mit Erfolg: Sie hat die Berufsschule in Langenlois mit Auszeichnung abgeschlossen.
Im September steht die Lehrabschlussprüfung an. Dieser kann sie nun durchaus entspannt entgegen sehen, meint ihre Chefin Cordula Mitterbacher. „Lena ist einfach super“, bringt diese es kurz auf den Punkt, Lena sei „kreativ und begabt“. Die 17-Jährige hat ein Faible für Trauerfloristik wie sie betont. „Da habe ich schon sehr schöne Kränze gemacht“, erzählt sie. Faszination an der Trauerfloristik sei es, einem Verstorbenen durch frische Blumen etwas „Lebendiges, Buntes, Fröhliches“ beizustellen.
„Das ist die Liebesblume, die so viel ausstrahlt. Lena Patscheider über ihre Lieblingsblume, die Rose
Patscheiders Lieblingsblume ist die klassische rote Rose. „Das ist die Liebesblume, die so viel ausstrahlt“, begründet sie dies. Patscheider ist aktuell der einzige Lehrling bei Cordula Mitterbacher, sodass diese viel Zeit aufwendet, sie in die Geheimnisse der Floristik einzuweihen. Das ist Meisterfloristin Mitterbacher äußerst wichtig, denn: „Ein Lehrling soll ja was lernen und nicht nur Hilfskraft sein“, betont Mitterbacher, die seit vielen Jahren erfolgreich Lehrlinge ausbildet.
Das machen in ihrer Branche heutzutage nicht so viele. Und jene, die dies tun, haben oft schon einen Lehrling. Daher ist es für Interessierte gar nicht so leicht, in der Floristikbranche gleich einen passenden Ausbildungsplatz zu finden. Wissen weiter zu geben, gefällt auch Patscheider selbst. „Ich könnte mir künftig vorstellen, an einer Berufsschule zu unterrichten“, verrät sie. Bis dahin verwirklicht sie aber weiter ihre Ideen beim Gestecke oder Sträuße gestalten im „Blumenzauber“.