Titelanwärter Gablitz holt neuen Trainer für Gebietsliga

Erstellt am 24. Mai 2023 | 10:45
Lesezeit: 3 Min
Laa Trainer Alexander Berger 2022 Herbst
Alexander Berger übernimmt nach der Saison das Traineramt beim SV Gablitz
Foto: NÖN, Heinz Schöfmann
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Der Meistertitel scheint für den SV Gablitz nur noch Formsache zu sein. Im Sommer soll Alexander Berger das Traineramt von Interimscoach Florian Lang übernehmen.

Der SV Gablitz hat die Weichen für die neue Saison gestellt. Nach den Ergebnissen der letzten Wochen müsste sich schon ein kleines Fußballwunder ereignen, damit die Wienerwälder nach der Schlussrunde nicht als Erste über die Ziellinie gehen. Nach nur einer Saison in der 1. Klasse ist der Wiederaufstieg für den SVG zum Greifen nah. Nun hat der Verein eine Entscheidung in der Trainerfrage getroffen. Sektionsleiter Florian Lang, der das Amt nach der „Beurlaubung“ von Robert Zeleznik interimistisch übernommen hatte, wird sich aller Voraussicht nach noch die Meisterehren abholen können. Danach soll er den Chefsessel räumen und Platz für Alexander Berger machen.

Von den Frauen in den Männerbereich

Der 41-Jährige war nach Anfängen als Coach im Wiener Jugendfußball einige Jahre im Frauenfußball als Trainer aktiv, war unter anderem Coach der Vienna-Frauen, die 2019 noch in der Wiener Landesliga spielten. Seine erste Station bei den Herren war der SV Niederabsdorf (2. Klasse Weinviertel Süd). Mit Enzersfeld wurde Berger in der letzten Saison Vizemeister in der 1. Klasse Nordwest. Der Coach wechselte in die Gebietsliga zu Laa ander Thaya, wo er mit einem Sieg in die Saison startete, doch nach einer langen Niederlagenserie seinen Hut nehmen musste. Seinem Nachfolger war allederings ebenfalls kein Erfolg beschieden: Zwei Unentschieden standen für Laa seither zu Buche. Der Abstieg ist im Prinzip längst besiegelt.

Im Frühjahr war Berger Trainer der Frauenmannschaft des SCU Obersdorf/Pillichsdorf (Gebietsliga Nordwest-Weinviertel). „Das war ein Freundschaftsdienst“, sagt Gablitz-Präsident Michael Schramek. Für das Traineramt beim 1.-Klasse-Meister in spe waren mehrere Kandidaten im Gespräch. Bei Berger habe man aber schnell ein gutes Gefühl gehabt, sagt der Präsident. „Als Trainer ist er ein Fachmann. Er kann die Mannschaft im taktischen Bereich weiterentickeln.“ Den Ausschlag habe aber „das Menschliche“ gegeben.

Lang ist auf den Geschmack gekommen

Lang, der als SVG-Urgestein ein gutes Standing bei der Mannschaft und im Verein genießt, hatte nach den Erfolgen der letzten Wochen durchaus damit geliebäugelt, als Trainer weiterzumachen. Doch dazu hätte der Klub jemanden finden müssen, der ihm die Aufgaben als Sektionsleiter abnimmt. Außerdem hat Lang die erforderlichen Trainerprüfungen noch nicht. „Die werde ich aber in der nächsten Saison in Angriff nehmen“, sagt der scheidende Coach. Er ist auf den Geschmack gekommen.

In der Rolle des Co-Trainers, die Lang auch im Herbst einnahm, soll er Berger zur Seite stehen. „Er kennt die Mannschaft, kennt die Jungen. Gemeinsam mit Aleksander Maric sollen drei Trainer Kampfmannschaft und Reserve betreuen“, sagt Schramek. Lang kündigt an: „Wir werden als Team agieren.“

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