Felixdorf gelingt Siegestreffer in Unterzahl

Erstellt am 26. Mai 2023 | 21:30
Lesezeit: 4 Min
Meinfussball Symbolbild 1. Klasse Süd
Foto: shutterstock.com/alphaspirit.it
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Felixdorf spielt 40 Minuten mit nur 10 Mann - die Hausherren nutzen die Rote Karte als Initialzündung für einen harten Kampf, der am Ende durch einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf belohnt wird.

Felixdorf - Wiesmath 2:1 (1:1). Nur wenig deutete am Anfang des Spiels daraufhin, dass die Felixdorfer an diesem Abend wieder auf einen Nicht-Abstiegsplatz vorrücken würden. Die Wiesmather hatten zu Beginn deutlich mehr Spielanteile und auch Chancen: In Minute sieben wurde ein Schuss der Gäste knapp übers Tor abgefälscht, nach 10 Minuten scheiterte Istvan Eszlatyi per herrlichem Freistoß an Felixdorf-Keeper Michael Riegler. Nur vier Minuten später klingelte es dann, diesmal sah Riegler nicht gut aus: Der Ball rauschte per Ecke am herauseilenden Felixdorf-Goalie vorbei, Josef Schwarz nickte zum verdienten 1:0 für Wiesmath ins leere Tor ein. Direkt nach dem Anstoß eroberten die Wiesmather den Ball, der Volley ließ die Felixdorfer Außenstange zittern. Richtig nervös wurden die Hausherren dadurch aber nicht, denn in Minute 18 folgte mit der ersten Chance der Felixdorfer der Ausgleich: Berkin Gürünlü wurde im Strafraum nach einem Hacken in die Mitte umgelegt, der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verlud Wiesmath-Tormann Michael Sanz mit einem Schuss in die linke Ecke. In Minute 39 wackelte erneut das Gebälk der Felixdorfer, Jan Reisner köpfte an die Stange. Nach der Pause dann ein Schock für die Felixdorfer: Der Gelb-Verwarnte Christoph Mayer kam klar zu spät, der Unparteiische schickte ihn unter die Dusche.

Felixdorf kämpft sich mit 10 Mann zum Sieg

Doch wer jetzt dachte, die Hausherren würden danach nur noch in den Seilen hängen und das 1:2 kassieren, hat sich geirrt: Direkt nach der Roten Karte konnten die Wiesmather zwar die Schlagzahl erhöhen, zweimal verhinderte der Felixdorf-Keeper mit starken Paraden den Einschlag. Ab Minute 65 verflachte die Partie jedoch immer mehr, das Heimteam nutzte den Platzverweis als eine Initialzündung für einen unermüdlichen Kampf in Unterzahl, bei dem sie einige Male gefährlich umschalten konnten. Dieser aufopferungsvolle Einsatz wurde dann in Minute 83 belohnt: Nach einer abgeblockten hohen Hereingabe landete der Ball vor Elias Fischöder, der die Kugel wuchtig ins linke Eck zum 2:1 vollierte. Die Wiesmather fanden danach keine nennenswerte Gelegenheit mehr vor, die Felixdorfer brachen nach dem Schlusspfiff wegen eines überraschenden und wichtigen Sieges in frenetischen Jubel aus.

Stimmen zum Spiel

Felixdorf-Trainer Andreas Zöger: „Ich möchte der Mannschaft ein Sonderlob aussprechen, dass wir 40 Minuten in Unterzahl so dagegengehalten haben. Ich hätte mich bei 1:1 am Ende schon gefreut, dieser Sieg hat mich überglücklich gemacht. Ich finde es nur schade, dass der Schiedsrichter kleinlich Gelbe Karten gezückt hat und mir jetzt drei Stammspieler für nächste Woche fehlen.“

Wiesmath-Coach Peggy Fleck: „Ich bin sehr enttäuscht, wir hätten erste Halbzeit locker 2:0 führen können. Wir haben nach der Überzahl vergessen, richtig Fußball zu spielen, die Seitenwechsel verpasst. Wir müssen schauen, dass wir die Tore wieder machen und noch ein Match gewinnen.“

Statistik:

Felixdorf - Wiesmath 2:1 (1:1)

Torfolge: 0:1 (14.) Schwarz, 1:1 (19., Elfmeter) Gürünlü, 2:1 (83.) Fischöder

Karten: Lebrecht (57., Gelbe Karte Foul), Mayer (37., Gelbe Karte Unsportl.), Brunner (60., Gelbe Karte Foul), Weninger (HZ., Gelbe Karte Kritik), Fischöder (79., Gelbe Karte Unsportl.), Mayer (54., Gelb/Rote Karte Foul), Steinbacher (45., Gelbe Karte Foul), Gürünlü (86., Gelbe Karte Kritik)Handler (81., Gelbe Karte Unsportl.), Schwarz (69., Gelbe Karte Unsportl.), Handler (72., Gelbe Karte Foul), Eszlatyi (67., Gelbe Karte Unsportl.)

Felixdorf: Riegler; Brunner Marchhart, Sakallioglu, Ayas; Grasmuck (60. Fuchs), Steinbacher (60. Fischöder), Mayer, Windisch; Lebrecht (81. Eichtinger), Gürünlü (90. Colak),

Wiesmath: Sanz; Tasic, Tanyeros, Daniel Reisner (73. Manuel Schwarz); Senft, Manuel Schwarz, Maximilian Handler, Johannes Handler, Jan Reisner; Josef Schwarz (73. Hafenscher), Eszlatyi,

150 Zuschauer, Schiedsrichter: Gökan Görgülü

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