Erster Matchball für Dobersberg

Am Samstag könnte es knapp vor 19 Uhr so weit sein: Der USV Dobersberg könnte sich nach einer Traumsaison zum heurigen Meister krönen und den Aufstieg in die Gebietsliga fixieren. Um 17 Uhr geht’s für den Herbstmeister gegen Brand-Nagelberg darum, den ersten Matchball zu verwerten. Ein Remis würde der Cypka-Elf schon reichen, um eine vorzeitige Entscheidung im Titelrennen herbeizuführen. Optimistisch gab sich schon im Vorfeld Sektionsleiter Harald Pelz: „Ich bin zuversichtlich. Wir wollen den Sack zumachen.“ Die Zeichen stehen für den Liga-Dominator jedenfalls gut: Brand-Nagelberg ist das schlechteste Frühjahrs-Team, ist in der Rückrunde nach wie vor sieglos und holte erst vier Punkte – die bislang letzten Anfang Mai beim 0:0 gegen Weitra. Als möglicher frischgebackener Meister würden die Dobersberger auch das einzige Spiel der Liga am Pfingstmontag bestreiten: Das Nachtragsspiel des wegen Regens und Schnee abgesagten 17. Spieltages führt den USV nach Weitra.
Alles andere als ein Sieg wäre deprimierend Bernhard Immervoll, Sektionsleiter USV Gastern
Offen ist nach wie vor auch das Rennen um den Vizemeistertitel: Der aktuelle Zweite aus Gastern gastiert am Sonntag in Echsenbach, greift gegen Hartl Haus damit auch noch in den offenen Abstiegskampf ein. „Alles andere als ein Sieg in Echsenbach wäre deprimierend“, fand USV-Sektionsleiter Bernhard Immervoll schon nach der vergangenen Runde klare Worte. Als einziges Team waren die Gasterner Hartl Haus im Herbst knapp 3:4 unterlegen. Mit breiter Brust gastiert die Sikorski-Truppe aber diesmal bei den „Echsen“, feierte zuletzt einen 3:0-Derbysieg gegen Kautzen. Die Mannschaft von Jiri Pabousek hat nun Litschau vor der Brust. Gasterns nächste Rivalen um Rang zwei sind indessen derzeit Weitra, Schwarzenau und Vitis. Erstere treffen, wie schon erwähnt, am Montag im Nachtrag auf Dobersberg – außerdem am Samstag auf Schlusslicht Windigsteig. „Wir werden dort alles versuchen“, gab SVW-Obmann Gerhard Lamatsch schon zuletzt zu Protokoll – und hofft auf möglichst viele Comebacks. Goalie Lukas Hejnicek könnte in der Braustadt nach seiner Verletzungspause zurückkehren, genauso wie René Kandler und Felix Popp – die ebenso zuletzt beim 1:2 gegen Nondorf berufsbedingt beziehungsweise gesperrt fehlten.
Vitis mit weiter Auswärtsfahrt
Auch wie Gastern hat Vitis vorangegangene Runde einen Derbysieg eingefahren: Für die Höbarth-Elf gab’s ein 2:0 über Schwarzenau, nächster Gegner ist nun am Freitagabend Raxendorf. 1. SV-Sektionsleiter Gerald Dick betonte schon im Vorfeld: „Wir haben uns dort immer schwergetan.“ Die „Eisenbahner“ treffen ihrerseits hingegen erst am Samstag auf St. Martin – die übrigens ebenso einen Derbysieg in der Tasche haben, 4:1 Lokalrivale Weitra am Wochenende schlugen.
Abstiegs-Dreikampf weiter offen
In der eigenen Hand hat sein Schicksal im Abstiegskampf aktuell übrigens nur Hartl Haus Echsenbach. Die „Echsen“, die derzeit nach wie vor ein Match weniger absolviert haben, wie die Konkurrenten aus Rappottenstein und Windigsteig, sitzen derzeit mit fünf beziehungsweise sechs Zählern Abstand am rettenden Ufer. Während Hartl Haus und Windigsteig eben mit Gastern und Weitra Bewährungsproben vor der Brust haben, haben die „Ritter“ die nominell einfachere Aufgabe am Programm: Auswärts kreuzen sie am Sonntagabend ihre Schwerter mit Aufsteiger Nondorf, der aktuell Platz sieben einnimmt.
Die nächste Runde:
Freitag, 19.30 Uhr: Raxendorf – Vitis; 20 Uhr: Kautzen – Litschau.
Samstag, 17 Uhr: Schwarzenau – St. Martin, Brand-Nagelberg – Dobersberg, Weitra – Windigsteig.
Pfingstsonntag, 17 Uhr: Hartl Haus Echsenbach – Gastern, Nondorf – Rappottenstein.
Nachtragsspiel (17. Runde):
Pfingstmontag, 16.30 Uhr: Weitra – Dobersberg.