Posse um Spielabsage in Karlstetten

Das vergangene Spielwochende unterschied sich in wohltuender Weise von denen davor: Zum ersten Mal war es nicht nasskalt, sondern sommerlich. Was dazu führte, dass sich nicht wenige über die Absage der Partie zwischen dem SV Karlstetten und dem SC St. Pölten wunderten.
Der Platz in Gansbach – bis zur baldigen Fertigstellung der neuen Sportanlage Karlstettens Ausweichquartier – sei nicht bespielbar gewesen, hieß es. Die Regenfälle lagen aber schon einige Tage zurück. „Die Drainage funktioniert nicht mehr“, erklärt SVKN-Sektionsleiter Gerhard Scherner. Walter Steindl, der sportliche Leiter des SC, ließ aus dem Urlaub wissen: „Ich vertraue Karlstetten.“ Sein Stellvertreter nahm die Absage an. Trainer Enver Keci sah das nicht ein und fuhr trotzdem nach Gansbach zum Lokalaugenschein. Er filmte den Platz von der Ferne und unterstellte dem SVKN, den SC aus dem Rhythmus zu bringen. „Was hätten wir davon?“, fragt sich Scherner. „Wir spielen jetzt in 18 Tagen sechsmal.“