Der Schremser Schlussakkord zu Fronleichnam

Bleibt das 2:0 gegen Kottingbrunn der letzte Höhepunkt einer guten Saison für den ASV Schrems? Wenn es nach den Granitstädtern selbst geht, dann nicht. Die wollen am Donnerstag zum Abschluss gegen Haitzendorf noch einmal punkten. Allerdings geht dem ASV mit dem Ziel vor Augen schon etwas die Luft aus - besonders in personeller Hinsicht.
„Der Dampf ist schon ziemlich heraußen“, sagt auch Sportleiter Herbert Zimmel. Nach vorne geht in der Tabelle nicht mehr allzuviel, von hinten rückt nur mehr Retz nahe. Dass der ASV die Saison in der oberen Tabellenhälfte beenden wird, ist schon sicher - und auch ein Erfolg, wie Zimmel betont. Der will aber freilich beim letzten Spiel der Saison, noch dazu vor eigenem Publikum, noch einmal eine gute Leistung sehen.
Personell spielen die Granitstädter aber seit zwei Wochen am unteren Limit. Ladislav Kolcava hat wegen einer Fingerverletzung eine Gipshand, sein Innenverteidiger-Kompagnon Richard Windisch ist auch noch nicht fit. Matej Volf, der sich wie berichtet im Sommer aus Schrems verabschieden wird, wird wegen einer Knöchelblessur auch sein Abschiedsspiel verpassen. Kiril Ognyanov musste bei Ortmann mit einer Zerrung raus. „Clemens Seidl und Florian Weixelbraun sind auch angeschlagen, bräuchten eigentlich eine Pause“, verdeutlicht Zimmel.
Beim 0:2 gegen den Tabellennachbarn musste neuerlich Mathias Müller in der Startelf aushelfen, auch Lukas Zeiler stürmte wieder von Beginn an. Das Spiel lief trotz der schlechten Vorzeichen gut, Schrems gestaltete die erste Hälfte weitgehend ausgeglichen, fand auch Chancen vor. „Es war keine schlechte Partie. Wenn Kiko bei 0:0 seinen Sitzer reinbringt, wäre vielleicht etwas möglich gewesen“, sagt Zimmel, der derzeit mit Reservecoach Jürgen Zeilinger auch als Interimstrainer agiert.
Nach dem Seitenwechsel machten sich die Ausfälle beim ASV aber dann zunehmend bemerkbar. Mit einem Direktfreistoß brachte Marco Meitz die Hausherren schließlich auf Siegerkurs. Auch beim späteren 2:0 von Lukas Schneider hatte der Kapitän seine Beine im Spiel.