Spratzern erneut mit dem Rücken zur Wand

0:0 in Mannersdorf, 0:1 gegen Kilb: Spratzerns Aufholjagd im Kampf gegen den Abstieg erlitt in der „Englischen Woche“ gegen zwei unmittelbare Konkurrenten einen herben Dämpfer.
„Wir haben uns jetzt in eine Situation gebracht, in der wir es nicht mehr selbst entscheiden können und abhängig von anderen sind“, zog Spratzerns Trainer Goran Zvijerac ein ernüchterndes Fazit. Denn: Nach derzeitigem Stand werden zwei Mannschaften den bitteren Gang in die 2. Landesliga antreten müssen.
Drei Spiele mit keinem eigenen Treffer stoßen dem Coach sauer auf. „Es zieht sich durchs Frühjahr, dass wir zu wenig Tore schießen. Das Tore schießen ist und bleibt das Schwerste im Spiel.“ In beiden Partien hätte sich Spratzern deutlich mehr verdient, scheiterte aber ein der eigenen Chancenverwertung. Den ASV plagen auch noch Personalsorgen
In Gloggnitz unter Druck
Am Samstag geht es zum Titelkandidaten aus Gloggnitz. Zvijerac: „Wird schwierig. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand.“ Es gilt die Mannschaft aufzurichten, wie es im Frühjahr schon einmal gelang. Zum Personal: Der ASV hofft auf die Rückkehr von Heinzl nach Verletzungspause. Temper wird gesperrt fehlen. Terziu erlitt eine Bauchmuskelzerrung, biss zuletzt aber auf die Zähne. Markovic schied gegen Kilb mit einer Hüftprellung aus. Dazu kommen die Langzeitverletzten Kopatz und Kovacevic.
Erster Dreier nach sieben sieglosen Runden
Die SKN Juniors schafften hingegen am Wochenende einen Befreiungsschlag. Gloggnitz wurde verdient mit 2:0 in die Schranken gewiesen. Besonders bemerkenswert, denn mit Sauer (Adduktorenverletzung) und Pemmer (nicht fit) fehlten den Jungwölfen zwei absolute Schlüsselspieler.
Es war der erste Erfolg nach zuletzt sieben Partien ohne dreifachen Punktezuwachs. „Es freut mich für die Burschen, dass sie den längst fälligen Sieg geholt haben“, atmete Juniors-Trainer Philipp Steiner nach der Partie durch. Somit verschaffte sich der SKN im Abstiegskampf etwas Luft.
Der Kurs wird beihalten. Steiner: „Wir investieren viel, kommen zu unseren Möglichkeiten.“ Und diese wurden gegen den Aufsteiger endlich auch genutzt. Steiner: „Es war wie in den letzten Spielen, dieses Mal haben wir aber zwei Tore gemacht.“ Wieder traf Alexiev. Der Abwehrspieler erzielte in den letzten vier Spielen drei Tore. Dazu kam das Goldtor in Rohrbach. „Er hat eine super Quote. Die kann er beibehalten“, schmunzelt Steiner.
Die Partie in Retz wurde letzte Woche abgesagt und erst am Dienstagabend nach Redaktionsschluss nachgeholt. Am Samstag kommt Langenrohr ins Sportzentrum. Steiner. „Eine schwierige Partie. Wir müssen alles reinhauen, damit wir etwas reißen.“ Der nächste Gegner der Juniors sammelte in der Rückrunde in zehn Spielen bereits 20 Punkte. St. Pölten schaffte bislang nur die Hälfte.