0:2-Rückstand aufgeholt und Premierentreffer

KORNEUBURG – ZWETTL 2:2. Die Gäste aus dem Waldviertel starteten schwungvoll in diese Partie, nach einem Freistoß von der rechten Seite wurde es erstmals gefährlich, führte er doch zu einem Eckball mit Folgewirkung: Das runde Leder segelte von links auf die reche Seite, wurde wieder in die Mitte gebracht, wo Marco Budic seinen Fuß hinhielt – 0:1.
Korneuburg versuchte zu antworten, erhöhte den Druck im Offensivspiel, wurde dabei aber defensiv anfällig. So gelang den Zwettlern ein schneller Gegenangriff nach einem verlorenen Zweikampf, der Ball wurde zu Sebastian Penz durchgesteckt, der alleine vor SCK-Goalie Michael Stöckl cool blieb und durch die Hosenträger traf – 0:2. „Wir haben einfach die entscheidenden Zweikämpfe verloren“, seufzte Korneuburg-Trainer Gerald Schalkhammer.
Zwar waren die Hausherren zwingender, aber die besseren Chancen hatte Zwettl: So musste nach einem Stöckl-Patzer einer seiner Verteidiger auf der Linie klären und ein anderes Mal ging eine scharfe Penz-Hereingabe an Freund und Feind vorbei.
Jubel über den Premierentreffer
Kurz vor der Pause dann doch noch Grund zum Jubeln für die Weinviertler: Eine herrliche Kombination über ein halbes Dutzend Stationen, der Ball wurde zu Oliver Ifkovits durchgesteckt, der sich gegen zwei Gegenspieler behauptete und im Fallen einschoss – 1:2. Es war das erste Pflichtspieltor des Sommer-Neuzuganges. Zur Pause meinte Schalkhammer: „Die Zwettler waren agiler und präsenter, wir haben keine gute Leistung gezeigt.“
Nach Wiederanpfiff legten die Korneuburger wie die Feuerwehr los und belohnten sich: die Zwettler konnten nicht klären, Julian Küssler behauptete das runde Leder, drehte sich einmal um die Achse und traf zum Ausgleich – 2:2.
Fans blieb Torjubel im Hals stecken
Dann wieder ein schöner Angriff über links, ein scharfer Steilpass und Küssler spritzt zum vermeintlichen 3:2 dazwischen. Doch die Freude dauerte nur kurz, der Schiedsrichter entscheid auf Abseits. „Eine knappe Entscheidung“, kommentierte Schalkhammer.
Aber auch die Gäste blieben nicht untätig, nach einem tollen Einsatz von Daniel Jeschko samt Weiterleitung vergab Penz alleine vor Stöckl. In der Schlussphase ging es weiter hin und her, ein Kopfball von Mustafa Yavuz brachte die Korneuburger noch einmal dicht vor den Sieg, genauso wie zwei Schuss- und Freistoßchancen. Am Ende blieb es dann aber beim leistungsgerechten Unentschieden.
Das sah auch Schalkhammer so: „Ein gerechtes X, bei uns war es leider ein wenig Einstellungssache. Ich habe die Burschen schon unter der Woche gewarnt, aber es haben die letzten Prozent gefehlt.“
Highlights
Statistik:
SC SPARKASSE KORNEUBURG - SC ZWETTL 2:2 (1:2).
Torfolge: 0:1 (17.) Budic, 0:2 (20.) Penz, 1:2 (40.) Ifkovits, 2:2 (52.) Küssler.
Gelbe Karten: Yavuz (61. Kritik), Hautzinger (77. Foul), Erel (24. Foul), Kovacevic (35. Foul); Penz (91. Unsportlichkeit), Jeschko (26. Unsportlichkeit), Tscheppen (4. Foul), Schaupp (87. Unsportlichkeit), Kruder (81. Unsportlichkeit).
Korneuburg: Stöckl; Kovacevic, Yavuz, Balzer, Thoma, Hautzinger, Ortner; Grabovac, Küssler, Erel; Ifkovits.
SC Zwettl: Rauch; Jeschko, Penz, Szotkowski, Dornhackl (65. Kruder), Tscheppen, Schmidt, Budic, Größl, Bayer, Schaupp.
druckmittel.at-Arena in Korneuburg, 320 Zuschauer, Schiedsrichter: Timur Halefoglu.