Kilb erlebte in Retz das erste Mal

Highlights
Retz -Kilb 0:1. Die Bilanz war nicht erfreulich für die Kilber: Siebenmal spielte man seit dem Landesligaaufstieg 2018 gegen die Retzer, sechsmal gab es eine Niederlage nur einmal – im März 2022 - gelang mit einem 1:1 ein kleiner Achtungserfolg. Und auch im letzten Heimspiel der Grün-Weißen sah es lange Zeit nicht so aus, als ob sich das ändern würde.
Denn in den ersten 45 Minuten zeigten die Weinstädter guten Fußball und hatten Chancen in Hülle und Fülle: Alleine Jan Schulmeister scheiterte dreimal, mit Chancen, „die er normalerweise im Schlaf macht“, wie Sektionsleiter Werner Mischling kopfschüttelnd feststellte. Zudem traf Stürmer Tobias Eggenfellner zweimal nur die Stange. „Eine Kunst, dass wir zur Pause nicht führen“, so Mischling.
Unglücklicher Gegentreffer
Seine Miene versteinerte sich nach Wiederanpfiff noch mehr: Ein schneller Angriff der Kilber über die rechte Seite in den Retzer Strafraum, ein Querpass nach links, wo Patrick Springer den Ball aus zehn Metern komisch traf, aber trotzdem über die Führung jubeln durfte.
Danach wütende Angriffe der Gastgeber, doch an diesem Tag sollte kein Tor gelingen oder der starke Kilber-Schlussmann Simon Neudhart war zur Stelle. So durften die Mostviertler wirklich jubeln, während Mischling bedient war: „Eine Tragödie, dass wir nicht schon zur Pause klar führen und dann noch verlieren ist unfassbar.“ Einen launigen Nachsatz hatte er aber: „Wenigstens müssen wir kein Geld ausbezahlen.“
Milan Vukovic, Trainer der Kilber, meinte indes: „Es war ein Arbeitssieg. Aufgrund von Moral und taktischer Umsetzung haben wir sie neutralisiert.“
Statistik:
SC Mibag Retz - SCU Kilb 0:1 (0:0)
Torfolge: 0:1 (56.) Springer
Karten: Kaim (83., Gelbe Karte Foul)Hochauer (34., Gelbe Karte Unsportl.)
SC Mibag Retz: Bacher; Petuely, Murtinger, Kaim, Bichler; Zöch (62. Maurer), Hacker; Schulmeister, Ebner, Steirich; Eggenfellner.
SCU Kilb: Neudhart; Binder, Fahrnberger, Falkensteiner, Hochauer; Kerschbaummeier (69. Skriwan), Staudinger (90. Wild); Plank (79. Kozisnik), Koppensteiner, Springer (69. Ehribauer); Mayerhofer (HZ. Kerschner)
200 Zuschauer, Schiedsrichter: Christopher Kotsch