Gloggnitz jubelte in Zwettl: Nächste Rückschlag im Titelrennen
Zwettl - Gloggnitz 1:2. Die Fieberkurve des SC Zwettl im Frühjahr bleibt eine Welle. Auf den erhofften Befreiungsschlag beim Waldviertel-Derby in Schrems (4:0), folgte ein neuerlicher Rückschlag beim Heim-Duell mit Verfolger Gloggnitz. Trotz guter Leistung und Führung standen die Braustädter am Ende wieder mit leeren Händen da.
Verantwortlich dafür war die Schlussphase. Nach einem Eckball fehlte bei einem Zweikampf fehlte bei Milan Milovanovic etwas der Nachdruck, Gloggnitz eroberte den Ball und Stefan Ofner glich aus. Ein leichtfertiger Ballverlust im Spielaufbau brachte die Zwettler nur wenige Minuten später vollends um die Früchte ihrer Arbeit, die bis auf die Schlussviertelstunde einmal mehr sehr gut gewesen wäre.
Gloggnitz jubelte in Zwettl: Nächste Rückschlag im Titelrennen. Der SC Zwettl dominierte daheim gegen Gloggnitz über weite Phasen des Spiels, gab in der Schlussphase aber eine Führung aus der Hand.
Nach der ziemlich ausgeglichenen Anfangsphase eröffneten zwei Freistöße von Miroslav Milosevic die stärkste Phase der Heimischen. Beidemale rettete Torhüter Noah Stöger. Er stand auch bei der nächsten Aktion goldrichtig, parierte einen Schlenzer von Gregor Schmidt. Keine Chance hätte der Schlussmann hingegen nach einer halben Stunde bei einem Schuss von Milovanovic gehabt, der Stürmer traf aber wie schon in Schrems nur die Stange. Die Gäste schafften es vor der Pause noch zweimal gefährlich vors Tor, scheiterten aber.
Die zweite Hälfte begann für die Braustädter, deren Kapitän Gregor Schmidt wegen eines geschwollenen Zehs in der Kabine bleiben musste, aber dann nach Maß. Nach Vorlage von Sebastian Penz auf der rechten Seite schoss David Aigner flach zur völlig verdienten Führung ein. Gleich darauf zog Jonas Schaupp ab, der Schuss wurde aber gerade noch abgeblockt. Dann Sebastian Penz mit einem Volleyschuss... Aber der SCZ traf das Tor nicht mehr, machte den Sack nicht zu.
Das rächte sich in den Schlussminuten...
Stimmen zum Spiel:
Günter Schrenk, Trainer SC Zwettl: „Ein ernüchterndes Ergebnis. Wir waren 80 Minuten die klar bessere Mannschaft. Gloggnitz hat gewonnen und weiß nicht warum. Ich kann der Mannschaft wieder einmal nicht viel vorwerfen, außer dass wir bei den Umschaltmomente teils zu ungenau waren, und dass wir das zweite Tor nicht gemacht haben. Hinten raus hat man aber schon gemerkt, dass wir etwas eingebrochen sind, wir nicht mehr den Zugriff auf das Spiel hatten. Gloggnitz hat dann mit dem Ausgleich die zweite Luft bekommen.“
Highlights:
Statistik:
SC Zwettl - Gloggnitz 1:2 (0:0)
Torfolge: 1:0 (48.) Aigner, 1:1 (83.) Ofner, 1:2 (88.) Kneißl
Karten: Maydl (62., Gelbe Karte Foul)
SC Zwettl: Schaupp, Vogl (72. Plazibat), Tokgöz, Milosevic, Penz (77. Herrsch), Schmidt (HZ. Herrsch), Milovanovic, Aigner, Tscheppen, Bayer, Affengruber
Gloggnitz: Pirollo Raphael, Handler, Maydl, Höller (82. Gruber), Grill, Stöger, Yesilöz (65. Pirollo), Szar, Okolo, Kneißl, Ofner
420 Zuschauer, Schiedsrichter: Gerhard Daubeck
