Kilb jubelt über „sechs Punkte“ gegen Mannersdorf

Erstellt am 26. Mai 2023 | 21:30
Lesezeit: 4 Min
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Foto: Michael Bouda
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Ein früher Doppelpack ebnet dem SCU den Weg zum wichtigen Heimsieg.

Kilb - Mannersdorf 5:0. Drittvorletzter gegen Schlusslicht: Für Kilb wie für Mannersdorf steht am Freitagabend viel auf dem Spiel. Und es sollte des einen Freud' und des anderen Leid werden. Aber der Reihe nach.

Die Anfangsphase gehört Kilb: Gleich in der dritten Minute trifft Maximilian Kerschner, der eine Woche zuvor das Siegtor in Spratzern erzielt hat, die Latte. Es ist der Vorbote für einen fulminanten Kilber Start. Es ist die achte Minute, Simon Staudinger bekommt links im Sechzehner den Ball und flankt gefährlich vor das Tor - zu gefährlich für Mannersdorf. Karel Skacel will mit dem Kopf klären, der Ball geht aber in den Kasten - 1:0.

Kerschner „beweist Köpfchen“

Der Kilber Jubel ist groß - und Kilb will mehr. Nur drei Minuten später ein Ballgewinn im Mittelfeld, Jan Koppensteiner schickt auf der linken Seite Florian Binder auf die Reise, Flanke zur Mitte und Maximilian Kerschner ist mit dem Kopf zur Stelle - 2:0!

Danach könnten Michael Ehribauer, Philipp Plank und Koppensteiner den Sack zumachen, es bleibt aber spannend. Ab Mitte der ersten Hälfte hat Kilb einen Durchhänger, Mannersdorf kommt auf, der Anschlusstreffer liegt in der Luft, Kilb bringt die Zwei-Tore-Führung aber in die Kabine.

Vukovic: „Es geht um alles“

Kilbs Trainer Milan Vukovic reagiert mit einer emotionalen Pausenansprachen. „Ich habe das Team erinnert: Es geht um alles“, erzählt Vukovic. Und das nehmen sich die „Küba Buam“ sichtlich zu Herzen. Nur drei Minuten ist die zweite Halbzeit alt, als Kilbs Kapitän und Schlussmann Simon Neudhart die Situation perfekt liest, herauskommt und den Ball sofort in die Spitze spielt, Plank nimmt sich den Ball an, wartet im Eins-gegen-Eins mit Mannersdorfs Goalie Thomas Dau noch kurz und schließt souverän ins lange Eck ab - 3:0.

Die Joker stechen

Danach macht Vukovic einen Dreifachwechsel - auch um einen Teil der Mannschaft für die Nachtragspartie am Mittwoch gegen Rohrbach zu schonen. Benjamin Hochauer, Gabriel Kerschbaummeier und Patrick Springer kommen ins Spiel. Keine zehn Minuten später gehen Plank, Kerschbaummeier und Springer in ein Drei-gegen-Drei, Springer fasst sich aus fast 20 Metern ein Herz, zieht ab und versenkt den Ball halb-flach neben der linken Stange im Tor - die 4:0-Vorentscheidung. In der 89. Minute dann der Schlusspunkt: Kerschbaummeier presst Mannersdorfs Fatih Altindas entscheidend an, Altindas will den Ball zurück zu Dau spielen, der hohe Rückpass fällt aber zu fest aus - Eigentor zum 5:0-Endstand.

Mannersdorf bleibt damit mit 19 Zählern auf dem letzten Tabellenplatz, während Kilb nun - bei einem Spiel weniger - fünf Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht hat und vor Spratzern auf dem drittletzten Rang liegt.

Milan Vukovic, Trainer, SCU Kilb: „Es war ein verdienter Sieg aus meiner Sicht. (...) Wir haben damit wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Heute, Freitag, können wir jubeln, Samstag regenerieren wir und Sonntag ist es Zeit für den Fokus auf Rohrbach.“

Highlights

Statistik:

SCU Kilb - ASK Mannersdorf 5:0 (2:0)

Torfolge: 1:0 (8.) Staudinger, 2:0 (11.) Kerschner, 3:0 (48.) Plank, 4:0 (64.) Springer, 5:0 (89., Eigentor) Altindas

Karten: Gravogl (59., Gelbe Karte Foul)Csicsvari (67., Gelbe Karte Kritik), Skacel (90., Gelbe Karte Foul)

SCU Kilb: Neudhart; Gravogl, Hackl, Falkensteiner, Ehribauer (56. Kerschbaummeier); Skriwan (56. Hochauer), Staudinger (72. Fahrnberger); Binder, Koppensteiner, Plank (64. Mayerhofer); Kerschner (56. Springer).

ASK Mannersdorf: Jech, Spanel (70. Lazarevic), Rezaie, Csicsvari, Cica (63. Winauer), Fuchs (79. Altindas), Dau, Zenk, Skacel, Demir, Hronec (HZ. Eckl)

250 Zuschauer, Schiedsrichter: Andreas Gwandner

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