Mit acht Trümmern zum Befreiungsschlag

Erstellt am 28. April 2023 | 21:30
Lesezeit: 3 Min
Schrems - Kilb 1:1 (1:1)
Foto: Maximilian Köpf
Werbung
Der ASV Schrems schoss inferiore Mannersdorfer mit einem rekordverdächtigen 8:0 aus der Elk-Arena.

Schrems - Mannersdorf 8:0. Vier Spiele schon war der ASV Schrems ohne Sieg. Das sollte sich gegen den ASK Mannersdorf ändern - da waren sich alle einig. Wie deutlich die Granitstädter aber über das Schlusslicht drüberrollten, damit konnte niemand rechnen. Mit einem 4:0 waren die Gäste schon zur Pause gebrochen, am Ende stand ein rekordverdächtiger 8:0-Heimsieg der Schremser.

Die Geschichte des Spiels ist relativ schnell erzählt, da Mannersdorf von Beginn weg auf dem verlorenen Posten stand, offensiv ohnehin praktisch nicht vorhanden war. In 90 Minuten musste ASV-Torhüter Michael Gruber nur ein einziges Mal eingreifen. Sein Pendant auf der gegenüberliegenden Seite, Thomas Dau, verhinderte mit einigen Paraden noch ein höheres Debakel, achtmal war aber auch er, von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, ohne Chance.

Entscheidung fiel schon vor der Pause

Den Grundstein für den Erfolg legte Andreas Fuger, der von Deniz Saritas mit einem idealen Lochpass freigespielt wurde, bereits in der zwölften Minute. Mit drei Treffern besorgten die Hausherren binnen der 27. und 37. Minute die Entscheidung. Ladislav Kolcava war bei ein Eckball per Kopf zur Stelle. Patrick Krammer traf bei einem schnellen Gegenstoß aus spitzem Winkel. Und das 4:0 besorgte Clemens Seidl nach einem Querpass von Kiril Ognyanov, der bereits den Torhüter überspielt hatte.

Mit diesem Spielstand wurde es in der zweiten Hälfte etwas ruhiger. Der Torhunger der Gastgeber war aber noch nicht gestillt. Gleich nach Wiederbeginn packte Ognyanov mit einem Doppelschlag endgültig den Deckel drauf. In der Schlussphase trafen auch Krammer und Kolcava noch ein zweites Mal - und sorgten damit für reichlich Gesprächsstoff in der Kantine nach dem Schlusspfiff. War das ein neuer Rekordsieg des ASV Schrems? In der Landesliga auf jeden Fall.

Die Granitstädter holten sich damit die richtige Motivationsspritze für das Nachtragsspiel gegen die SKN Juniors am 1. Mai.

Stimmen zum Spiel:

Herbert Zimmel, Sportlicher Leiter ASV Schrems: „Mit dem 1:0 ist bei uns Wind reingekommen. Das war eine wirkliche Top-Leistung unserer Offensive. Mannersdorf hatte einige Ausfälle, hat sich dann auch aufgegeben, da war keine Gegenwehr mehr da. Das schmälert aber unsere Leistung nicht. Acht Tore musst du trotzdem einmal machen. Es war ein wirklich schöner Fußball-Abend.“

Jürgen Prüfer, Trainer ASV Schrems: „Solche Spiele passieren ganz ganz selten. Wir waren absolut überlegen, haben sehr gut gespielt, offensiv gut kombiniert, waren immer hungrig. Ein sehr schöner Moment. Aber am Montag wartet schon der nächste Gegner, das wird ein ganz anderes Spiel werden. Der SKN ist nach der Niederlage in Waidhofen im Abstiegskampf. Ich bin gespannt, mit welcher Mannschaft sie zu uns kommen.“

Highlights

Statistik:

ASV Schrems - ASK Mannersdorf 8:0 (4:0)

Torfolge: 1:0 (11.) Fuger, 2:0 (27.) Kolcava, 3:0 (33.) Krammer, 4:0 (37.) Seidl, 5:0 (49.) Ognyanov, 6:0 (55.) Ognyanov, 7:0 (85.) Krammer, 8:0 (88.) Kolcava

Karten: 

ASV Schrems: Gruber; Steindl, Windisch (67. Altrichter), Kolcava, Haider; Volf; Seidl, Saritas, Fuger (80. Pigall); Krammer, Ognyanov (80. Zeiler)

ASK Mannersdorf: Dau; Zenk, Fuchs, Cica, Eckl (19. Mayer), Spanel, Jech (64. Mucaj), Csicsvari, Hronec, Koskinen, Arslan (82. Slama)

233 Zuschauer, Schiedsrichter: Klaus Kastenhofer