Ardagger hat Aufstieg selbst in der Hand

Erstellt am 01. Juni 2023 | 04:00
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Ardagger - Retz
Man of the Match. Martin Grubhofer (in der Luft) schoss mit seinem Doppelpack gegen Retz Ardagger wieder an die Tabellenspitze.
Foto: NÖN, Anton Kovacs
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Dank des 2:1-Siegs gegen Retz ist die Unterberger-Elf wieder Tabellenführer. Zwei Spiele trennen Ardagger noch vom Ziel.

Ardagger kam, sah und siegte – und ist wieder Tabellenführer der 1. Landesliga. Die Elf von Trainer Michael Unterberger hat im Heimspiel am Samstag den SC Retz 2:1 geschlagen und damit die Niederlagen von Zwettl und Kottingbrunn einen Tag zuvor perfekt ausgenutzt. „Für uns war es natürlich ein Traumtag - es war ein Fußballfest mit 600 Leuten, Tombola, vielen Kindern. Der Tag war super organisiert und das Spiel hat natürlich dazu beigetragen“, resümiert Ardaggers Sportlicher Leiter Wolfgang Riesenhuber nach dem wichtigen Dreier.

Man of the Match war Martin Grubhofer, der die Spielgemeinschaft mit seinem Doppelpack in Hälfte eins zum Sieg schoss. Retz kam zwar noch einmal heran: Ardaggers Kapitän Richard Aigner beförderte den Ball bei einem Klärungsversuch ins eigene Tor und die Gäste hatten danach auch deutlich mehr Ballbesitz, Ardaggers Abwehrbollwerk hielt aber – auch wenn etwas Glück dabei war, besonders in der 94. Minute, als Retz an der Latte scheiterte. „Natürlich braucht man auch ein bisschen Glück, damit man vorne dran bleibt“, sagt Riesenhuber.

Zwei Runden trennen Ardagger nun noch vom Meistertitel – und damit vom Aufstieg in die Regionalliga. Zwei Runden, in die Ardagger mit drei Punkten Vorsprung auf Kottingbrunn beziehungsweise fünf Punkte auf Zwettl geht. Gloggnitz ist aufgrund des direkten Duells (3:0 und 0:2 aus Ardaggers Sicht) schon aus dem Titelrennen. Kottingbrunn hat im direkten Duell allerdings die Nase vorn, weshalb Ardagger zumindest einen Punkt mehr braucht.

Topspiel: Duell der Titelkandidaten in Zwettl

„Wir müssen jetzt auf uns schauen. Wenn wir unsere Leistung bringen - und die Leistung am Samstag war sehr gut -, dann haben wir es selbst in der Hand“, blickt Riesenhuber voraus. Am Freitag in Zwettl könnte Ardagger mit einem Sieg die Waldviertler aus dem Aufstiegskampf kicken. Und Riesenhuber weiß, dass sein Team voll fokussiert sein wird: „Wir werden da oben nicht verlieren!“ Der Druck in Hinblick auf den möglichen Aufstieg soll aber nicht zu groß sein. „Wenn er uns nicht gelingt, gelingt er uns nicht“, sagt Riesenhuber. Aber: „Es wäre für alle Beteiligten eine riesengroße Genugtuung.“