Spratzern schockt weiter die Liga

Erstellt am 06. Mai 2023 | 18:30
Lesezeit: 3 Min
Fußball 1. LL Spratzern - Waidhofen/Thaya 1:0
Dem sportlichen Leiter Jochen Hnilicka, Trainer Goran Zvijerac und SL-Stellvertreter Martin Rauchberger (v. r.) gefällt, was sie in der Rückrunde sehen. Gegen Waidhofen musste Spratzern die ganze zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten, gewann die Partie aber noch durch ein Tor in der Nachspielzeit.
Foto: Claus Stumpfer, Claus Stumpfer
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Die Zvijerac-Truppe setzt sich auch gegen Waidhofen durch. Und das auf spektakuläre Art und Weise ...

Spratzern - Waidhofen 1:0. Riesenjubel beim ASV! Das Ex-Schlusslicht setzt in der Nachspielzeit den Lucky-Punch. Noch dazu in Unterzahl. Aber der Reihe nach: In der ersten Halbzeit standen die Gäste tief, gaben den Gastgebern wenig Räume. Gute Chancen waren hüben wie drüben Mangelware, harmlose Weitschüsse mehr an der Tagesordnung.

Ärger über Ausschluss

Den ersten richtigen Aufreger gab es dann unmittelbar vor dem Pausenpfiff. Spratzerns Olgun musste mit einer harten Roten Karte vom Feld. „Eine Gemeinheit. Er spielt den Ball und der Gegner kommt zu spät. Was soll er machen? Da muss er früher dort sein oder drüberspringen“ , stellte ASV-Trainer Zvijerac fest. Der getroffene Pilik wälzte sich laut am Boden, konnte danach aber weiterspielen. Für Olgun war die Partie wegen gefährlichen Spiels vorbei.

Gastgeber wechseln offensiv

Der Ausschluss brachte nun eine andere Spielcharakteristik. Waidhofen hatte nun öfters den Ball. Nach einem Pilik-Freistoß setzte Teufel seinen Kopfball zu zentral an (63.). ASV-Keeper Reichmann war zur Stelle, genauso wie bei einem Newald-Schuss (79.). Und was machte Spratzern? Der ASV wechselte nach einer Stunde offensiv. Zvijerac: „Ich habe gepokert, wollte drei Offensive im Spiel haben.“ Mit Erfolg. Zunächst scheiterte Budimir noch alleine vor dem gegnerischen Kasten (75.), in der Nachspielzeit schlug Spratzern aber zu.

Minute 91: Der Lucky-Punch in Unterzahl

Zwei Joker stachen in Minute 91: Der kurz zuvor eingewechselte Mitterwachauer tankte sich auf seiner linken Seite durch, flankte den Ball ideal auf den völlig freistehenden Gronister, der perfekt ins lange Eck abschloss. Da gab es nichts zu halten. Die Spratzerner Bank ging richtig aus dem Sattel, der Torschütze glänzte beim Torjubel mit einem Vorwärts- und Rückwärtssalto gleich nochmal. „Perfekt“, brachte es Zvijerac auf den Punkt. „Waidhofen hatte keine Idee, was sie mit einem Mann mehr machen. Wir haben es gut wegverteidigt.“

Highlights

Statistik:

ASV Spratzern - SV Waidhofen / Thaya 1:0 (0:0)

Torfolge: 1:0 (90+1.) Gronister

Karten: Olgun (45., Rote Karte Foul), Krajnovic (90+7., Gelbe Karte Foul), Ruzicka (27., Gelbe Karte Unsportl.)

ASV Spratzern: Reichmann; Hauptmann (60. Gronister), Jankovic (80. Speiser), Temper (60. Kanteh), Heinzl, Budimir (80. Krajnovic), Olgun, Reickersdorfer, Assim, Terziu (89. Mitterwachauer), Markovic

SV Waidhofen / Thaya: Pastucha; Newald, Past (62. Scherzer), Votava, Ruzicka, Mejta, Pilik Tomas, Polt, Teufel (86. Gabler), Pilik Pavel, Eidher (74. Ringswirth)

150 Zuschauer, Schiedsrichter: Andreas Gwandner

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