Grünes Herz toppt blau-weißes Blut: „Leo“ gibt SC einen Korb

Also doch nicht Wiener Neustadt. Lange Zeit wurde Noch-Gloggnitz-Trainer Thomas Leonhardsberger nach seinem seit Wochen feststehenden Abschied aus der Krammer-Arena mit einem Engagement beim Regionalliga-Absteiger in Verbindung gebracht. Ganz oben auf der Wunschliste von Vorstand Toni Reisner und der Vereinsführung in spe ist er gestanden.
Auf das mögliche Interesse aus dem Nachbarbezirk angesprochen meinte Leonhardsberger vor zwei Wochen sehr griffig: „In Niederösterreich gibt es für mich nur Wiener Neustadt.“ Nach der vergangenen Woche steht fest - Leonhardsberger ist ein Mann seines Wortes. Denn er gab jenem Verein, bei dem er schon als Spieler vor rund 15 Jahren tätig war, einen Korb — um sich dem steirischen Oberliga-Verein Krieglach anzuschließen. „Ich habe Krieglach zugesagt und dazu stehe ich auch. Ich möchte, dass die Leute nach meiner Karriere über mich sagen, dass sie mit mir nie einen schriftlichen Vertrag aufsetzen mussten, weil mein Handschlag genau so viel Wert war“, so Leonhardsberger, der auch bei Krieglach bereits tätig war — allerdings als Trainer, zwischen seinen Stationen bei Hirschwang und eben Gloggnitz. Er freut sich auf die Aufgabe in der Steiermark: „Der Verein ist in einer ähnlichen Situationen wie Gloggnitz vor sechs Jahren, eine spannende Herausforderung.“
Wer in Wiener Neustadt in Zukunft das Traineramt innehaben wird, steht noch offen — die Suche läuft auf Hochtouren unter anderem soll auch Ex-Breitenau-Trainer Jochen Wöhrer in der engeren Verlosung um den Posten sein.