Zweikampf um die Torjägerkrone

Die 2. Klasse Thayatal/Schmidatal befindet sich auf der Zielgerade. Im Kampf um die Meisterschaft bahnt sich ein intensiver Dreikampf an. Doch es ist nicht das einzige Gefecht, das sich bis zur letzten Minute der Saison ziehen könnte, denn auch an der Spitze der Torschützenliste ist die Luft dünn. Nach der Hinrunde führte noch Jaroslav Bosnyak die Schützenliste an – brach aber im Winter seine Zelte in Kühnring ab und wechselte nach Groß-Siegharts. Wer sind die Hauptprotagonisten?
MARCEL BULJOVCIC An der Spitze steht Weitersfelds Marcel Buljovcic. Der österreichische Stürmer erzielte bisher 21 Tore, die insgesamt knapp ein Drittel der gesamten Torbilanz des USV ausmachen. Der Angreifer ist also aus dem Weitersfelder Kader kaum mehr wegzudenken und in seiner Topform ein absoluter Erfolgsgarant. Doch bei Buljovcic handelt es sich dieses Jahr nicht um einen Ausreißer, denn der Stürmer hatte bereits in der Vergangenheit seinen Torriecher bewiesen. So wurde er in der vergangenen Saison mit seinen 23 Treffern nur Zweiter der Rangliste – hinter dem Überflieger und Meister Lukas Merkl (Schwarzenau/38 Tore). Nur zweimal netzte Buljovcic heuer nicht. Der Weitersfelder Offensivmann ist in Topform. Wer stellt sich ihm in den Weg?
FILIP DAMBORSKY Mit zwei Treffern Rückstand ist Filip Damborsky von der SG Burgschleinitz/Straning der gefährlichste Verfolger – und hat als auch einziger neben Buljovcic noch realistische Chancen auf die Torjägerkrone. Der tschechische Legionär spielt mittlerweile die zweite Saison für die SG und konnte nach einer durchwachsenen Debütsaison nun richtig aufdrehen. Im Vergleich zu Buljovcic fehlt dem SG-Angreifer zwar Konstanz, doch an guten Abenden ist der Legionär zu Großem fähig.
Heuer sicherte sich Damborsky dreimal einen Hattrick, mit denen er sich die Statistik nach so mancher „Nuller-Partie“ wieder aufbesserte. Auch er ist für knapp ein Drittel der Treffer seines Teams verantwortlich und gilt somit ebenfalls als vorerst unersetzlich. In den vergangenen drei Begegnungen gelang es ihm sogar, sechsmal zu netzen. Der sechs Jahre ältere Stürmer bringt zudem reichlich Erfahrung aus dem Waldviertler Fußballgeschäft mit, kickte auch für Irnfritz und Göpfritz. Qualitativ stehen sich die beiden Angreifer also um Nichts nach – der restliche Spielplan könnte also zum entscheidenden Faktor werden.
DIE RESTPROGRAMME Beide Mannschaften müssen bis zum Saisonschluss am Gas bleiben – schließlich liefern sie sich ja ein Duell um den Titel. Für Buljovcics Weitersfelder geht es noch gegen Kühnring, St. Leonhard und die SG Sigmundsherberg/Klein-Meiseldorf. Die SG Burgschleinitz/Straning duelliert sich noch mit Geras, Ravelsbach, Drosendorf und Mallersbach. Insgesamt hat Damborsky noch eine Partie mehr Zeit, um den Rückstand aufzuholen, denn der USV muss in zwei Wochen einmal aussetzen. Für beide Mannschaften ist das Restprogramm also durchaus machbar. Uns erwartet also ein großes Finale um die Meisterschaft, bei dem sich die zwei besten Stürmer der Liga noch ein spannendes persönliches Fernduell liefern.