Knalleffekt! Coach Petru schmiss in Stetten hin

Erstellt am 18. September 2023 | 20:35
Lesezeit: 3 Min
Fußball SV Stetten Walter Petru
Foto: Robert Simperler
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Langzeittrainer Walter Petru warf das Handtuch beim SVS. Der Grund? Amtsmüdigkeit. Sein Nachfolger steht noch nicht fest.

In der Vorwoche passierte es: Der langjährige Stetten-Coach Walter Petru legt sein Traineramt mit sofortiger Wirkung zurück. Einen von mehreren Faktoren für diese Entscheidung stellt die 1:9-Heimniederlage gegen den USC Hadersdorf vor anderthalb Wochen dar.

Petru habe sich aber schon seit längerem mit einem Abschied aus dem Trainer-Geschäft beschäftigt: „Ich hatte in der Vergangenheit immer wieder Phasen, in denen ich fast meine Position als Coach dieser tollen Mannschaft niedergelegt hätte. Unter anderem der gute Saisonstart hat mich diesen Gedanken dann aber vergessen lassen.“

Nach der haushohen Heimniederlage sah sich Petru aber gezwungen, die Trainerbank zu räumen: „Für mich war klar, dass der Verein nun dringend Veränderung braucht. Auch wenn es für mich sehr schwer war die Mannschaft nach etwa sechs Jahren zu verlassen, denke ich, dass das das Richtige ist.“

Vor allem Sportleiter Manuel Hofstätter, der erst vor Kurzem seine Tätigkeiten in Stetten aufgenommen hatte, habe sich sehr um Petru bemüht: „Ich möchte mich sehr bei den Vereinsverantwortlichen rund um Obmann Manfred Mandl für die schöne Zeit im Verein danken. Manuel (Anm.: Hofstätter) hat sogar noch versucht, mich umzustimmen. Als Fan werde ich dem SV Stetten sicherlich erhalten bleiben und der Mannschaft stets die Daumen drücken. Ich hoffe, dass wir schon bald wieder auf die Erfolgsspur kommen.“

Angesprochene Hofstätter findet es schade, dass er Petru nicht mehr umstimmen konnte: „Ich bin erst seit Kurzem beim SVS. Mir war jedoch von Anfang an bewusst, dass Walter gute Arbeit macht. Spätestens nach dem 1:9 war aber auch mir klar, dass ich nichts mehr an seiner Sichtweise ändern kann.“ Bei der jüngsten 0:6-Auswärtsniederlage gegen Furth übernahm Andreas Kreiner interimsmäßig das Traineramt.

Kein Schnellschuss bei der Trainersuche

Laut Hofstätter lege der Verein nun großen Wert darauf, einen ebenbürtigen Nachfolger für Petru zu finden: „Wir evaluieren aktuell die vereinsinterne Situation und sondieren zeitgleich der Trainermarkt. Ein Nachfolger sollte reichlich Erfahrung mitbringen und wenn möglich auch die Liga kennen. Am wichtigsten ist aber, dass er zum SV Stetten passt. Wir möchten die Trainerfrage natürlich so rasch wie möglich beantwortet haben, werde aber auch nichts überstürzen.“

Abschließend versucht Hofstätter, den Spielern Druck von den Schultern zu nehmen: „In der Hinrunde geht es im Grunde um nichts mehr. Wir wollen uns bis zur Winterpause stabilisieren und von Spiel zu Spiel schauen. Jeder Punkt, den wir bis dahin einfahren, tut uns gut.“