Leitzersdorf wechselt wieder in eine neue Liga

Erst vor einem Jahr wurde der USV Leitzersdorf, gemeinsam mit dem FC Würnitz, SV Stetten und SV Langenzersdorf in die 2. Klasse Weinviertel Süd transferiert. Kommenden Sommer wird dieses Quartett wieder in eine neue Liga kommen. Während die Langenzersdorfer – in der Annahme als Meister in spe in die 1. Klasse Nordwest aufzusteigen – müssen die anderen drei Klubs in altbekannte bzw. neue Klassen. Wir haben den Überblick:
Aufgrund der Tatsache, dass die Hauptgruppe Nord die gemeinsame 2. Klasse Weinviertel Süd einseitig auflösen wird, um in der kommenden Saison zwei 2. Klassen mit jeweils 16 Vereinen zu führen, müssen die Würnitzer, Stettner und Leitzersdorfer wieder in die HG Nordwest, namentlich 2. Klasse Wachau-/Donau, eingegliedert werden. So weit der Plan.
Bis zu 18 Vereine in der Liga sorgt für Kopfzerbrechen
Doch gibt es ein Problem, denn aufgrund der (wahrscheinlichen) 1. Klasse-Absteiger und der Rückkehr des ESV Krems könnten in dieser Liga dann 18 (!) Vereine spielen. Und mehr als 16 sind im NÖFV-Spielbetrieb aber nicht vorgesehen. Nun war für HG-Obmann Christian Durchschlag guter Rat teuer. Ein Vorschlag war, dass einer der drei Korneuburger Bezirksvertreter in die 2. Klasse Pulkautal wechselt. Während Würnitz und Stetten ablehnten, sagten die Leitzersdorfer schließlich zu. Obmann Christoph Reiterer begründet: „Der Vorstand war im Falle des Verbleibs in der Zweitklassigkeit einstimmig dafür. Eine 16er-Liga ist auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Absageflut administrativ eine undankbare Aufgabe. Noch dazu, wenn du, so wie wir, kein meisterschaftstaugliches Flutlicht hast.“ Auch zu große Entfernungen will Reiterer nicht gelten lassen: „Dazu sind die Fahrtstrecken in der 2. Klasse Donau keineswegs attraktiver und wir glauben, dass wir uns in der 2. Pulkautal besser auf unser Ziel fokussieren können – und das bleibt der Aufstieg.“
HG-Obmann sieht „knifflige Ausgangslage“
Allerdings ist es mit einem Verein noch nicht getan, weshalb es weitere Optionen gibt: Zum Beispiel, dass zwei Vereine aus dem Raum Krems in die 2. Klasse Waldviertel Süd wechseln, um dort die Gruppenstärke auf 13 oder 14 zu erhöhen. Oder es stellt ohnehin noch ein oder mehrere Vereine den Spielbetrieb ein. Oder es finden sich gar neue Spielgemeinschaften.
„Ich habe den Vereinen einmal ein paar Vorschläge geschickt, mit der Bitte um Diskussion und Input. Wir müssen da alle gemeinsam eine Lösung finden, auch wenn wir nicht alle Vereine zufriedenstellen können“, ist sich Durchschlag der kniffligen Ausgangssituation bewusst.