Eggendorf hat seinen Trainer: Michael Schmidt übernimmt ab Sommer

Seit einigen Tagen ist bekannt, dass Alexander Jank nach der laufenden Saison als Eggendorf-Trainer aufhört. Sein Nachfolger steht nun fest und ist durchaus ein Überraschungsmann: Michael Schmidt wird die Rotjacken übernehmen. Den Teesdorfer hatten wohl die wenigsten am Zettel. Bisher coachte er als Cheftrainer seinen Heimatverein in der 2. Klasse Triestingtal. Seit 2020 war er als Co-Trainer bei Burgenlandligist Leithaprodersdorf tätig. „Die Option Eggendorf hat sich recht schnell ergeben. Ich habe mit Alexander Jank wegen etwas anderem telefoniert. Das war zwei Tage nachdem klar war, dass es für mich in Leithaprodersdorf nach dem Saisonende nicht weitergeht“, erinnert sich Schmidt: „Alex hat gesagt, dass er sich nicht sicher ist, ob er in Eggendorf weitermacht. Als dann fix war, dass er aufhört, hat er mich ins Spiel gebracht. Ich wurde dann auch noch von einer anderen Seite empfohlen, dass dürfte den Verein überzeugt haben“, schmunzelt Schmidt.
Schmidt sieht viel Potenzial
Am Freitag spionierte er beim 1:2 gegen Brunn/Geb.: „Ich sehe trotz allem viel Potenzial“, meint Schmidt über das Team, dem als Vorletzter der 2. Landesliga Ost der Abstieg in die Gebietsliga droht. „Ich verfolge den Verein natürlich schon länger. Eggendorf ist eine sehr interessante Aufgabe Die Infrastruktur ist top. Der Verein steht aber in einem falschen Licht. Es gibt Leute, die glauben, dass man hier Unsummen verdienen kann“, will Schmidt mit bodenständiger Arbeit zu einer gewissen Imagekorrektur beitragen. Nach dem Spiel gegen Brunn einigte sich der Coach in einem Sechs-Augen-Gespräch mit Obmann Werner Müller und Obmann-Stellvertreter Thomas Bauer auf eine Zusammenarbeit für die kommende Saison - unabhängig von der Ligazugehörigkeit.
Eggendorf plant zweigleisig
Vier Runden vor Schluss muss Eggendorf fünf Punkte auf Bad Vöslau gutmachen oder hoffen, dass Mannersdorf doch noch der Klassenerhalt in der 1. Landesliga gelingt. Ansonsten spielt der ASK kommende Saison in der Gebietsliga. „Wir planen für beide Liga“, sagt Vereinsboss Müller, dem klar ist: „Wir brauchen drei, vier Verstärkungen. Wir suchen einen Stürmer, wem fürs Mittelfeld und einen Innenverteidiger.“ Falls Eggendorf absteigen muss, will der Verein vorne mitspielen und so schnell wie möglich in die 2. Landesliga zurück, sollte der Ligaverbleib doch noch glücken, will der ASK mit Schmidt eine bessere Rolle spielen als in dieser Spielzeit: „Wir haben uns mit ein paar Trainern getroffen. Er hat uns damit überzeugt, was er bisher gemacht hat und er ist auch menschlich in Ordnung.“