Zwei Waldviertler stehen mit dem Rücken zur Wand

Erstellt am 25. Mai 2023 | 15:00
Lesezeit: 3 Min
gmus21amaliendorf-seitenstetten
Foto: Bernd Dangl
Werbung
Für Amaliendorf ist der Zug praktisch abgefahren, man hat es nicht mehr in der eigenen Hand. Schweiggers kann sich mit einem guten Finish noch retten.

Vier Spiele, vier Siege - das ist die Ausbeute, die der SC Amaliendorf aus den letzten vier Spielen der Saison bräuchte, um die Mini-Chance am Leben zu halten, nicht absteigen zu müssen. In der eigenen Hand hat die Gaunersdorfer-Elf die Vorgänge aber nicht mehr. Ein Punkt aus den letzten vier Spielen reicht Herzogenburg, um den SCA hinter sich zu halten. Nur am Vorletzten Schweiggers vorbeizukommen, reicht Amaliendorf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aber nicht.

Denn seit der Vorwoche ist klar, dass Regionalliga-Meister SV Stripfing doch in die 2. Liga aufsteigen darf. Daher sind aus der zweithöchsten Spielklasse drei Absteiger fix. Derzeit kämen Rapid II und die Young Violets in die Ostliga (die Admira ist auch noch gefährdet), was dort vier Absteiger bedeuten würde. In der Ostliga ist mit Wiener Neustadt ein NÖ-Klub bereits fix abgestiegen (Schlusslicht Bruck muss in die 2. Klasse), Scheiblingkirchen würde es derzeit auch erwischen – Leobendorf ist seit Sonntag durch.

Zwei Absteiger sind wahrscheinlich

Das bedeutet Ungemach für die 1. Landesliga, wo zwischen einem und zwei Absteigern noch alles möglich ist. Aktuell würde es zwei Klubs erwischen - da die Liga wieder auf 16 Vereine aufgestockt wird, gibt es einen Absteiger weniger. Dass da zumindest ein West-Klub dabei ist, ist sicher, da mit Mannersdorf nur ein Ost-Klub in der unteren Tabellenhälfte steht. Somit ist so gut wie fix, dass aus der 2. Landesliga West zwei Vereine absteigen müssen. Nur wenn Mannersdorf als einziger Verein aus der 1. Landesliga absteigt, müsste aus der 2. Landesliga West einzig der Letzte runter.

Das bedeutet, dass auch der zweite Waldviertler Klub in Nöten, der USC Schweiggers, als Vorletzter in den verbleibenden vier Runden noch dick punkten muss. Auf Herzogenburg fehlen der Pomassl-Elf fünf Zähler, von denen man am Wochenende im direkten Duell gleich ein großes Stück abbeißen könnte. Dazu stehen die Spiele gegen Wieselburg, Amaliendorf und Seitenstetten auf dem Programm.

Schweiggers am Samstag in Personalnot

Nach einem Sieg Rabensteins und der Heimniederlage gegen Rohrendorf wurde die Chance auf den Klassenerhalt wieder kleiner. Am Samstag ist die Elf in Herzogenburg bereits zum Siegen verdammt. „Wenn wir vom vorletzten Platz wegkommen wollen, dann gibt es da unten nur eins, und das sind drei Punkte“, gibt der Trainer die Richtung vor. Die Mannschaft reist jedoch ersatzgeschwächt an, für Pomassl wird es „schwierig, überhaupt elf Spieler auf den Platz zu bringen.“

Gibt es drei Absteiger, was bei zwei West-Absteigern in der 1. Landesliga der Fall wäre, dann ist der Käse für Amaliendorf schon gegessen. Auch Schweiggers bräuchte dann schon mindestens drei Siege aus vier Spielen - und Schützenhilfe.

Mit Mein NÖN.at kannst du viele weitere spannende Artikel lesen.

Jetzt registrieren