Melk legt daheim gegen Spratzern nach

Melk - Spratzern 4:2. Mit derselben Aufstellung wie in Würmla schickt Melks Trainer Helmut Anderst seine Löwen ins Heimspiel gegen Spratzern. Und Melk beginnt stark, könnte schon nach wenigen Minuten durch Marco Hoppi in Führung gehen: Hoppi läuft auf der linken Seite alleine auf Gäste-Goalie Marcel Reichmann zu, Reichmann kann den Schuss aber abwehren.
Kurz darauf wird es wieder heiß im Spratzerner Sechzehner: Stürmer Dusan Majkic wird zu Fall gebracht, die Melker fordern Elfmeter. „Da ist uns meiner Meinung nach ein klarer Elfmeter vorenthalten worden“, kritisiert Anderst die Entscheidung des Schiedsrichters.
Zwei Tore innerhalb von drei Minuten
Dann entwickelt sich eine ausgeglichene Partie. Vait Ismaili hat die Topchance für Spratzern. Und keine zwei Minuten später schlägt die Schinkels-Elf zu: Angriff über das Zentrum, Denis Krajnovic bedient perfekt Stefan Karan, SC-Keeper Sebastian Schaufler kann noch abwehren, Karan kommt aber noch einmal an den Ball und netzt zum 0:1.
Die Löwen wissen aber, dass sie einen Rückstand aufholen können - wie etwa im Heimspiel davor gegen Herzogenburg. Nur drei Minuten nach dem ersten Tor: Melk kommt durch Petr Kurtin über die rechte Seite, scharfer Pass zur Mitte, Kapitän Ivan Sarics Schuss wird noch abgewehrt, Hoppi steht aber perfekt für den Abstauber - 1:1.
Danach kommen beide Teams noch zu Chancen, es geht aber mit dem 1:1 in die Kabinen.
Vorteile für die Löwen
Melk kommt dann besser aus der Pause, ist aggressiv, presst die Spratzerner früh an - und belohnt sich früh dafür. 54. Minute, Kurtin bekommt an der Sechzehnergrenze den Ball, lässt seinen Gegenspieler mit einem Haken aussteigen und versenkt den Ball sehenswert im Eck - Melk hat die Partie gedreht!
In den Minuten darauf könnte der eingewechselte Gerald Bauer dann bei zwei Chancen alles klar machen für Melk. Das gelingt dann Goalgetter Majkic zehn Minuten vor Schluss: Perfekter Pass in die Tiefe von Saric und Majkic schließt im Eins-gegen-Eins mit Reichmann ins lange Eck ab - 3:1. Und zwei Minuten später dann eine Kopie davon: Dieses Mal ist es Kurtin, der Majkic mit einem hohen Ball in Szene setzt, Majkic geht wieder auf der halb-rechten Seite ins Duell mit Reichmann und schießt seine Löwen wieder mit einem Schuss ins lange Eck zur 4:1-Führung.
Nach einer Verkettung von Melker Fehlern im Mittelfeld kann Karan in der 90. Minute dann noch für Spratzern verkürzen, der vierte Saisonsieg des Aufsteigers ist aber nicht mehr in Gefahr - und wäre fast noch höher ausgefallen, Saric wäre alleine auf Reichmann zugelaufen, fälschlicherweise gab's aber einen Abseitspfiff.
Melk legt daheim gegen Spratzern nach. Nach dem ersten Auswärtssieg in Würmla holen sich die Löwen daheim gegen Spratzern die nächsten drei Punkte.
Stimmen zum Spiel
Helmut Anderst, Trainer, SC Melk: „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, aber aufgrund der zweiten Halbzeit, wo wir sehr dominant waren, wo ich auch das Gefühl hatte, dass wir körperlich eine Spur besser sind als Spratzern, war es ein verdienter Sieg für uns.“
Frenkie Schinkels, Trainer, ASV Spratzern: „Die erste Hälfte war ok, die zweite Hälfte war ein Rückfall mit vielen individuellen Fehlern. Melk war sehr gut und hat die Räume, die wir ihnen gegeben haben, genützt.“
Highlights
Interview Helmut Anderst (Melk)
Statistik:
Melk - ASV Spratzern 4:2 (1:1).
Torfolge: 0:1 (17.) Karan, 1:1 (21.) Hoppi, 2:1 (54.) Kurtin, 3:1 (80.) Majkic, 4:1 (82.) Majkic, 4:2 (90.) Karan.
Gelbe Karte: Ismaili (77. Foul).
Melk: Schaufler; Prinz, Laczko, Zuber, Schmidt (74. Weinfurter); Saric, Harmanci (82. Plavotic); Hoppi, Kurtin, Macanovic (65. Bauer); Majkic.
ASV Spratzern: Reichmann; Omoighe, Cicmilovic, Markovic, Dosljak (63. Zodl); Krajnovic; Ismaili, Rabeh, Chval (86. Schmied); Benesch (10. Karan), Turna.
395 Zuschauer, Schiedsrichter: Andreas Gwandner.