Wagner wird neuer Trainer in Rohrendorf

Erstellt am 26. Mai 2023 | 16:55
Lesezeit: 3 Min
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Björn Wagner gönnt sich nach vier turbulenten Jahren beim KSC keine Verschnaufpause.
Foto: Bert Bauer
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Das ging schnell: Wenige Tage nachdem bekannt geworden war, dass die Zusammenarbeit zwischen Björn Wagner und dem Kremser Sportclub im Sommer endet, hat der 50-Jährige einen neuen Verein gefunden. Stefan Kerzig muss indes seine „erste große Liebe“ nach fünf Jahren an der Seitenlinie verlassen.

Was die Spatzen bereits nach der Mitteilung über das Ende der Zusammenarbeit zwischen Björn Wagner und dem Kremser Sportclub von den Dächern pfiffen, ist nun beschlossene Sache. Der 50-Jährige wird ab Sommer neuer Trainer beim FC Rohrendorf. Am Donnerstagabend einigte sich der Senftenberger mit dem Vorstand der Moser-Boys rund um Obmann Hannes Baumgartner, der ein Jugendfreund von Wagner ist.

Für die neue Aufgabe an vorderster Front und gegen einen Schritt in die zweite Reihe beim KSC - dieses Angebot war Wagner von Vorstandsboss Georg Stierschneider gemacht worden - habe letzten Endes die Zusammensetzung der Rohrendorfer Mannschaft gesprochen: „Da spielen lauter Einheimische, das ist eine eingeschworene Truppe. Das gefällt mir richtig gut.“ Ausgelaugt fühlt sich Wagner nach vier turbulenten Jahren in Krems nicht: „Ich stehe einfach gern auf dem Platz und kann auch gut mit dem Druck umgehen.“

Baumgartner führt die Entscheidung pro Wagner und gegen den aktuellen Trainer Stefan Kerzig, der gerne weitergemacht hätte, auf die Neustrukturierung des Vorstands vor wenigen Monaten zurück. „Wir haben uns entschieden, nach knapp fünf Jahren auch am Trainerposten etwas zu verändern. Ich glaube, das ist ganz legitim. Ich kenne Björn, seit wir im Senftenberger Nachwuchs miteinander gespielt haben. Er ist der richtige Mann für diese Aufgabe.“ Die Zielsetzung werde sich auch mit dem Regionalliga-Erfolgscoach nicht verändern, angepeilt werde wieder ein Platz unter den besten fünf Mannschaften der Liga.

Unter Kerzig, der ab 2018 Co-Trainer war und 2019 Sascha Kiss als Cheftrainer beerbte, entwickelte sich Rohrendorf zu einer Mannschaft, die gänzlich auf Legionäre verzichtet und bis heute im Spitzenfeld der Liga mitmischt. Die Bindung zur Mannschaft ist eng. Dementsprechend weh tue ihm der Abschied: „Das ist wie die erste große Liebe, die vergisst du nicht.“ Kerzig übernahm im Winter zusätzlich zum Trainerposten in Rohrendorf den Job des Co-Trainer bei Zweitligist Horn. Ob er im Sommer neuerlich als Chefcoach eines Vereins tätig sein wird, kann er aktuell nicht sagen. Es komme auf die Rahmenbedingungen an.

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Für Stefan Kerzig ist nach knapp fünf Jahren in Rohrendorf Schluss.
Foto: Bert Bauer

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