Ein Spiegelbild der Frühjahrssaison

Erstellt am 06. Juni 2023 | 18:51
Lesezeit: 3 Min
amss23-fb-2023-amstetten-horn
Foto: Raimund Bauer
Werbung
Gegen stark ersatzgeschwächte und über eine Halbzeit numerisch unterlegene Horner kamen die Amstettner über ein 2:2-Remis nicht hinaus.

Das abschließende Saisonziel verpasste der SKU Amstetten. Die Mostviertler bleiben mit dem 2:2 über Horn auf dem fünften Tabellenrang. Der Sprung auf Rang vier wäre nach dem Rückstand nur mit einem Sieg mit zwei Toren Unterschied möglich gewesen.

„Beim 2:1 haben wir einfach riskiert und uns eben den Ausgleich eingefangen“, sagt Trainer Jochen Fallmann und fügt hinzu: „Das war ein Spiegelbild unseres Frühjahrs. Einmal stabil dann wieder instabil. So waren die Leistungen.“ Wieder heraus stach Stürmer Stefan Feiertag, der beide Treffer erzielte. Hinter dem Verbleib des Stürmers steht noch ein Fragezeichen.

Der Top-Torschütze hat noch einen Vertrag beim SKU. „Es sind auch noch keine schriftlichen Angebote eingegangen“, versichert Fallmann und sagt: „Ich gehe derzeit davon aus, dass er zu Trainingsstart am 22. Juni wieder mit von der Partie sein wird.“ Fix verlassen werden hingegen Arne Ammerer und Peter Tschernegg den SKU.

„Wir wollen vor allem im zentralen Mittelfeld eine Veränderung. Arne und Peter waren zwei Top-Spieler. Arne ist ein Vorzeigeprofi. Peter hat stark gespielt“, ist Fallmann voll des Lobes. Doch Tschernegg zieht es in die Heimat und die Zukunft von Arne Ammerer ist noch offen. Nach 260 Spielen

ist nun SchlussEbenfalls vorbei ist die Zeit von Lukas Deinhofer. Der Kapitän, der damals in der Regionalliga (2013) zu Amstetten stieß, tritt ein wenig kürzer. „Es war eine unglaubliche Zeit. In den Jahren in Amstetten habe ich Freunde fürs Leben gewonnen. Und das auch noch in der 2. Liga. Das ist nicht selbstverständlich“, blickt der 29-Jährige zufrieden zurück.

Wo Deinhofer seine Zelte neu aufschlagen wird, steht noch nicht fest. Zumindest beim Sporthof Deinhofer wird der Rechtsverteidiger wieder verstärkt einsteigen. „Der Fußball rückt jetzt ein wenig nach hinten. Ich werde sicher weiter spielen. Aber bei welchem Verein, ist noch nicht entschieden“, hält sich Deinhofer noch bedeckt. Trainer Jochen Fallmann nahm Deinhofer für stehende Ovationen frühzeitig vom Platz. Mit einem weinenden Auge lässt er den Verteidiger ziehen. „Es war seine persönliche Entscheidung, die wir auch akzeptieren müssen. Ich habe ihm schon beim letzten Training gesagt, dass es schade ist, dass er jetzt aufhört, weil er im Moment der beste Deinhofer ist, der jemals in Amstetten gespielt hat. Vor allem, da er sich komplett auf Fußball konzentrieren hat können“, sagt Fallmann.

Für Mannschaft und Trainer geht es aber nun einmal in den Urlaub. Trainer Fallmann zieht es nach Kärnten. Trainingsstart zur neuen Saison ist bereits wieder am 22. Juni.