Altenmarkts Abstieg: Wie's jetzt weitergeht

Mit der 0:2-Heimniederlage gegen Bergheim ist's so gut wie fix – der SKV Altenmarkt muss nach elf Jahren in der Bundesliga absteigen. „Eine klitzekleine Chance haben wir noch“, glaubt Abwehrchefin Katja Dorn. Dafür müsste man aber am Samstag gegen Vizemeister Sturm Graz punkten und zum Abschluss Wacker Innsbruck im direkten Duell schlagen. Dorn: „Wir werden alles versuchen.“ Was auch Trainerin Natascha Celouch unterstreicht: „In den letzten Runde möchten wir uns anständig präsentieren. Das ist das Mindeste.“ Auch wenn der Zug Richtung Klassenerhalt abgefahren sein dürfte.
Plan B bleibt somit wohl in der Schublade. Für ein mögliches Abstiegsendspiel gab's Kontakte zu den routinierten Ex-Legionärinnen Lenka Mravikova und Majka Zubkova, die für den - bis zuletzt erhofften - Showdown gegen Innsbruck reaktiviert hätten werden sollen.
Neubeginn in Liga zwei
„Irgendwann geht jede Reise einmal zu Ende“, sagt „Mister Altenmarkt“ Otto Satran. Der Abstieg soll aber nicht das Ende der Altenmarkter Reise sein. Sperrstunde nach dem Fall in Liga zwei? Davon will man beim SKV nichts wissen. „Wir planen für die kommende Saison, haben schon mit einigen Spielerinnen gesprochen“, verrät Trainerin Natascha Celouch, die im Triestingtal bleiben wird und parallel ihre UEFA-B-Lizenz abschließen möchte. „Wir müssen aufrüsten, die 2. Liga hat's in sich“, weiß Celouch, dass das Team momentan auch eine Etage tiefer kaum konkurrenzfähig wäre. Ob Christian Windisch als „Co“ im Triestingtal bleibt, wird sich weisen. Torfrau Lucia El-Dahaibiova muss sich einer OP unterziehen, dürfte vorerst nicht mehr zur Verfügung stehen.
Zwischen Chancen und Risken
Der Abstieg bringt Probleme, aber auch neue Chancen. „Vielleicht ist's ganz gut, einen Neubeginn zu wagen, wieder ein Team aufzubauen und das eine oder andere Erfolgserlebnis zu sammeln“, spielt Celouch auf die Horror-Saison ohne Heimspieltreffer an. Durch den Wegfall der Future League könnte sich die prekäre Kaderlage in Altenmarkt entspannen, allerdings fallen mit TV-Präsenz, Ligasponsoring und Spitzensportförderung auch entscheidende Einnahmenquellen für den Verein weg. Celouch: „Klar, wir müssen uns um Sponsoren umschauen.“